Label: Wind-Up Records
VÖ: 23.09. 2016
Stil: Pop-Rock
YOUNG GUNS Webseite
Da mir das bisherige Schaffen dieser Burschen aus Großbritannien (wo die Truppe offenbar auch schon eine verdammt große Nummer ist) unbekannt ist, fallen jegliche Vergleiche zu früheren Werken logischerweise flach. Ist wahrscheinlich auch gar nicht mal so übel, denn so gehe ich wesentlich objektiver an die Chose heran.
Was labert der alte Mann da?, werdet ihr Euch jetzt wohl fragen. Ganz einfach, das vierte Album dieser Band stellt meinen Erstkontakt mit den Young Guns dar, weshalb meinerseits keinerlei Erwartungshaltung (und logischerweise auch keinerlei Vorurteil) existiert und ich mich einfach überraschen lassen kann.
Daraus ist leider nicht viel geworden. Eher wird es so sein, dass ich beim nächsten Album der Formation wieder die Meinung vertrete, ich hätte noch etwas von ihr gehört. Nee, Freunde, das Argument „Demenz“ alleine lasse ich hier nicht gelten.
Schuld daran ist vorwiegend “Echoes“, da von den knapp 40 Minuten Spielzeit so gut wie nichts hängen bleibt. Ehrlich, die Scheibe läuft nun schon zum x-ten Mal und noch immer hat sich keine markanten Melodien, noch nicht mal ein Refrain, von der leichtfüßig und flockig intonierten und auch durchaus netten Pop-Rock-Beschallung der Briten verinnerlicht.
Auch wenn ich dem Quartett aus Buckinghamshire auf jeden Fall attestieren möchte, dass ihre Songs weder als störend empfunden werden, noch etwaige negative Ausfälle durch „Experimente“ zu vernehmen sind, befürchte ich für die Young Guns, dass noch nicht einmal die „Mainstream-Zielgruppe“ hier bei uns in Begeisterung versetzt werden kann. Die ist nämlich vom Radio durchaus verwöhnt und es demnach gewohnt echte Ohrwürmer aufgetischt zu bekommen.
Bewertung: 3,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Bulletproof
02. Echoes
03. Careful What You Wish For
04. Paranoid
05. Mad World
06. Awakening
07. Living In A Dream Is So Easy
08. Buried
09. Mercury In Retrograde
10. Paradise
11. Afterglow
YOUNG GUNS – Echoes (2016)
(3.059) - Walter (3,0/10)