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WHORETOPSY

They did unspeakble things (2012)

Irgendwie hatte ich so langsam mal das Gefühl, dass nach all den Lobhudeleien in unseren CD Reviews es an der Zeit wäre, endlich mal wieder ein Verriss zu schreiben und hier bietet sich das Debüt der Australier Whoretopsy mehr als an, denn was der Aussie Fünfer auf „They did unspeakable things“ bietet, ist leider Schorf der ersten Kategorie.

Angefangen beim absolut furchtbaren Coverartwork (jaja, Einige von Euch haben davon wahrscheinlich schon das gesamte Merch im Schrank hängen), über die absolut asselige Kellerproduktion bis hin zu den 10 Songs, die an Einfalts- und Ideenlosigkeit absolut nicht zu überbieten sind, findet sich auf diesem, anscheinend an alten Autopsy oder Pathology orientierten Schrottwerk eine Vielzahl an musikalischer Flatulenz, die ich in dieser Komprimierung letztmalig von Rock’n’Rolf zu hören bekam. Dieses Geschrammel, ob nun im Hyperpeed Geblaste oder Midtempo Gemurmel, ist so dermaßen erschreckend unwichtig dass ich mich tatsächlich frage, warum ich hier an einem dermaßen herrlichen Tag im Biergarten sitze, ein frisches Helles vor mir zu stehen habe und meinen Laptop mit diesen Zeilen füttere. Aber als Journalist (oder elendiger Schreiberling, wie ich mit Sicherheit von Die hard Fans jetzt beschimpft werde) habe ich schließlich eine Aufklärungspflicht…der ich hier mit Nachdruck nachkomme, denn die Metalgemeinde muss vor diesem Unsinn bewahrt werden. Da hilft es der Band auch nicht unbedingt weiter, dass sich mit „Bittersweet“ zumindest ein Song auf dieser Wertstoffverschwendung befindet, der einigermaßen hörbar ist. Jaja…die oft zitierte, einzelne Schwalbe.

Erschüttert musste ich bei meiner Recherche im Internet feststellen, dass mein hochgeschätzter Musikerfreund Björn Köppler (Maladie, Tombthroat) scheinbar auf Whoretopsy steht, was ich nur auf den Verzehr von Penne in Gorgonzola aus der Tüte zurückführen kann osder es muss eine mehr als krasse Verwechslung vorliegen. Ich jedenfalls werde jetzt die restlichen Sonnenstrahlen einfangen, mein Pils genießen und mir Gedanken darüber machen, warum solch eine Grütze wie „They did unspeakable things“ überhaupt in meiner Sammlung landete.

Bewertung: gnadenvolle 1,5 von 10 Punkten

Tracklist:

01. In loving memory

02. DPI

03. Voyeurism

04. Bittersweet

05. Cardiac defecation

06. Necrobordello

07. Unspeakable

08. Intimate disgust

09. Potty mouth

10. Human error

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