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Was für ein doofer Name, dachte ich zunächst und noch mehr als ich die ersten Songs der Scheibe höre. Welche neue Band, mit solch einem nicht-martialischen Sound, nennt sich Weapon und verpasst sich dazu noch die Kürzel des Englischen Königreichs?! Stellt euch mal eine deutsche Band mit Namen „Waffe D“ vor … tz tz tz!

Aber mal wieder viel zu früh geurteilt. Beim Recherchieren stellt man schnell fest, dass die vier Buben aus England nicht mehr die Jüngsten sind. Im Info zitiert man eine Textpassage aus der Metallica Biographie, anhand derer man sich berufen kann, als Ideengeber für Metallica´s „Hit The Lights“ fungiert zu haben. Der Anfang und das Hauptriff des Songs, seien original kopiert worden. Nur zu schade, dass es Weapon UK, die zu der Zeit noch Weapon hießen, damals nur auf eine Single brachten und nach einer verheißungsvollen Tour mit Motörhead, schon wieder zerfiel.

Es gab immer wieder mal erfolglose Reanimationsversuche. Man versuchte sich an anderen Musikprojekten und fand erst 2005 wieder zusammen, um eine Show zum 25. Jubiläum zu spielen. Zwei Jahre zuvor wurde das 1980 aufgenommen Debutalbum „Set The Stage Alight“ endlich mal veröffentlicht und nun war es an der Zeit, nochmal Gas zu geben. Es folgte eine zweite Single im Jahr 2011, dann ging es an das Schreiben eines neuen Albums.

Aber nicht dass das schon genug Zeit des Wartens gewesen wäre! So musste eine kanadische Band, kurz vor Veröffentlichung des mir vorliegenden Longplayers, noch Namensrechte zu Weapon einklagen. Wobei die hier besprochene Version von Weapon schon deutlich vor der kanadischen Version am Machen war, hatten sie nicht die Namensrechte gesichert. Und so kam es dann zu dem Anhängsel „UK“.

Man kann sich denken, dass bei dieser langen Historie die Band im NWOBHM Stil verankert ist. Damit liegt man goldrichtig! Heute sagt man zu diesem Sound Classic Rock. Weapon UK liegen irgendwo zwischen alten Def Leppard und Saxon, wenn sie mal mehr auf die Tube drücken. Beispiele für gute Heavy Rocker sind der Opener „Ride The Mariah!“, „Burning Skies“ und „Bloodsoaked Rock“. Hier gefällt mir die Stimme von Sänger Danny Hynes am besten, wenn sie auch mal schön knarzig daher kommt. Ein bisschen Glamrock Stimmung entsteht bei „Fountain Of Paradise“, das auch wunderbar von einer amerikanischen Glamrock Band aus den 80ern stammen könnte. Natürlich darf bei so einer Band keine Ballade fehlen, die es auch mit „Alamein“ gibt.

Weapon UK haben definitiv songschreiberische Qualitäten, die sich nicht hinter den großen Bands zu verstecken brauchen. Die Songs besitzen einen Wiedererkennungswert und der ein oder andere Song bleibt sogar hängen im Ohr. Spiel- und produktionstechnisch kann „Arise From The Ashes“ auch überzeugen. Bleibt nur abzuwarten, inwieweit sich die Band, unter dem heutigen Konkurrenzdruck und der grundsätzlich geringeren Verdienstmöglichkeiten, dauerhaft etablieren kann. Ich würd es ihnen wünschen. Solche Bands gibt es nicht mehr viele!

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The Awakening (Prelude)
02. Ride The Mariah!
03. Fountain Of Paradise
04. Warrior
05. Ready 4 U
06. Burning Skies
07. Alamein
08. Wonderland
09. Bloodsoaked Rock
10. Bad Reputation
11. Celebration Time
12. Killer Instinct

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