Label: Xtreem Music
VÖ: bereits veröffentlicht
Selbst wenn diese Briten schon seit mehr als 20 Jahren aktiv sind, existierte die US-Ausgabe von Warlord dennoch schon viel früher und von daher war die Abkürzung (UK) für die Heimat als Zusatz zum Namen einfach notwendig.
Apropos vor 20 Jahren: zu dieser Zeit war der Death Metal als Genre in voller Blüte und auch in England florierte eine Szene, die bis heute nachhaltige Wirkung zeigt. Mit von der Part(y)ie waren in diese Zeit bekanntermaßen auch Benediction, deren früherer Frontmann Dave Ingram 1996 die Ehre hatte das Warlord (UK)-Debüt „Maximum Carnage“ einzugrunzen.
Geholfen hat diese „Connection“ jedoch nur wenig, denn bald darauf schien die Formation nur noch als Eintrag in den Geschichtsbücher zu bestehen. Doch 2008 formierte sich die Truppe erneut und die Fans bzw. all jene Zeitgenossen, denen es nach urwüchsigem Death Metal der ersten Generation gelüstete, konnten sich am Comeback-Album „Evil Within“ ergötzen.
Diese Zielgruppe ist es klarerweise auch, die „We Die As One“ mit offenen Ohren in Empfang nehmen wird. Frickeln und „modernisieren“ dürfen im Todesmörtel gerne andere, diese Herrschaften wissen, wie man fetten Groove (auch Bolt Thrower dürfen durchaus als Vergleich herangezogen werden!) mit roher Urgewalt kombiniert.
Von „stumpf“ kann aber dennoch keine Rede sein, zumal die Gitarristen Gaz Thomas und Dan Brookes wissen wie man effiziente Melodien ins Spiel bringt ohne dabei vom eingeschlagenen Weg abzukommen. Selbst der Einsatz eines Keyboards (!) wirkt weder verwässernd noch als „Themenverfehlung“, sondern erweist sich der Atmosphäre absolut dienlich. Diese bleibt nämlich trotzdem verdammt düster und das Album so eindeutig „Old School As F++k“!
Bewertung: 7,0 von 10
Tracklist:
1. When Worlds Collide
2. Human Inner Core
3. Masses Gather In Masses
4. Insurgents Breed
5. Strength Defeats Decay
6. Last Of Our Legacy
7. Age Of Extreme
8. Knights Of The Godless
9. We Die As One
10. Remember Them
WARLORD (UK) (2014)
"We die as one" (1.220)