Erst vor kurzen hatte sich Chris der Split CD „War of the gargantuas“ angenommen, die von der texanischen Dampframme zusammen mit ihrem Labelboss und Down Fronter Phil Anselmo eingesemmelt wurde und nun folgt schon der vollständige Longplayer betitelt mit „Destroy“. Jawoll, dachte ich mir. Das Cover ist stimmig und genial gemacht, Thrash geht immer…sollte ja eigentlich nichts schiefgehen…tat es aber, denn Warbeast haben durchaus Potential und tolle Ideen, eine solide Grundhärte, doch warum muss man den Druck künstlich erhöhen in dem man die CD so dermaßen basslastig macht, dass alles andere im Keim erstickt wird?
Als mir der Opener „Cryogenic thawout“ entgegen ballerte, zog mir die Druckwelle glatt den Schlüpper von der Hüfte, so eine massive Soundwand prügelte auf mich ein. Also alle Bässe raus, die Höhen etwas angehoben und somit ging es etwas. Mit diesen veränderten Einstellungen konnten Songs wie das mächtig wütende „Nightmares in the sky“ oder der Midtempo Stampfer „Egoistical bastard“ ein klein wenig erträglicher den Nachbarn die letzten Nerven rauben. Musikalisch ist das wirklich ok, bis dann mit dem grausamen „The day of…“ ein kompletter Rohrkrepierer mit einem gruseligen Gesang mein zentrales Nervensystem endgültig lahmlegte und auch wenn das danach relativ vernünftig klingende „Warbeast“ ein klein wenig Wiedergutmachung betrieb, konnte, die restlichen Songs nicht mehr überzeugen. Schade, denn die Veranlagungen sind da und auch musikalisch können die Jungs was, doch gezeigt haben sie es auf diesem Album leider nicht. Wir werden aufmerksam beobachten.
Bewertung: leider produktionstechnisch völlig verhunzte 5,3 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Cryogenic thawout
02. Nightmares in the sky
03. Egoistical bastard
04. Nobody
05. The day of...
06. Warbeast
07. Blood moon
08. War of the world
09. Destroy
10. Nameless