TRIPTONUS – Soundless Voice (2021)
(7.558) Timo (8,0/10) Psychedelic Rock
Label: Triptonus Records
VÖ: 30.07.2021
Stil: Psychedelic Rock
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Auch das neue Album „Soundless Voice“, der Wiener Instrumentalisten, findet sich im Kosmos der vorangegangenen Alben wieder. Bildet den Schlussakt für die mit „Sprout“, und dem selbstbetitelten zweiten Album, eingeläutete Trilogie.
Im Sound der Österreicher finden sich zu großen Teilen musikalische Einflüsse aus dem psychedelischen Rock wieder, aber auch grenznahe Elemente aus dem Stoner und Heavy Rock, dabei klingt die Instrumentierung des Wiener Sextetts durchgängig leichtfüßig und keineswegs nach einem Retrokollektiv. Triptonus erschaffen dabei recht gekonnt einen treibenden Trip, der einen mit sich zieht. Zwischen Riffs voller Heavyness und Breitseite mischen sich recht elegant immer wieder leise und getragene Töne, die sehr gut zur eher düsteren und nachdenklichen Stimmung des Albums passen.
Dabei erweitern Triptonus ihre Ideenvielfalt nur zu gern, auch mit weltmusikalischen und jazzigen Schattierungen, die man sich noch etwas deutlicher in ihren Konturen wünschen würde. Die im Jahr 2019 aufgenommenen Songs, in der Wiener Audiomanufaktur, lassen sich aber absolut nicht lumpen und erzeugen den notwendigen Druck, die auch sehr klar und sortiert aus den Boxen wabern. Mit Hackbrett, Violine und Kontrabass ist die instrumentale Vielfalt absolut gegeben, die noch mehr die detailreiche Ausrichtung von Triptonus unterstreichen. So haben die Wiener einiges zu bieten, und eine musikalische Aussagekraft, auch ohne einen Frontmann, der im Mittelpunkt stehen würde. Eine durchaus vielversprechende Truppe, die sehr gekonnt in ihren eigenen Bahnen unterwegs ist, auf erfrischende und stimmige Weise, im psychedelischen Trapez, durchaus ihre markanten Spuren hinterlässt.
Anspieltipps: „Mouja” (Wave) & „Myzel“
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Ikaros
02. B’har (Ocean)
03. Myzel
04. Tourwreck
05. Mouja (Wave)
06. Telperion
07. Suchtdruck
09. Soundless Voice
10. Abspann (Des Bors)