T-V

TOTTEN KORPS – Supreme Commanders of Darkness (2015)

(3.177) - Luke (7,5/10)

Label: Apocalyptic Productions
VÖ: 2015
Stil: Death Metal

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Die Death Metal Band Totten Korps hat sich im Jahre 1989 in Chile gegründet und ist dort einer der einflussreichsten Bands im Extrem-Metal-Bereich, sowie mit großem Einfluss auf zukünftige Death Metal Generationen im Land. Während der Gründung herrschte in Chile die militärischen Diktatur, was auch Mitgrund war, um die ersten Songs und Demos herauszubringen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Kommen wir zum Album. Totten Korps fackelt nicht lange und steigt sofort ins Album ein und das mit viel Kraft und Lärm. „Supreme Commander of Darkness“ macht sofort klar, dass das Versprechen für ein brutales Death Metal Album eingelöst wird. Leider wirkt die Stimme manchmal ziemlich kraftlos, sodass man es eher als ein kleines „Backgroundgrowling“ verstehen könnte. Im Großen und Ganzen hat es sich im Grunde doch alles gut angehört, sehr viel Kraft bringt vor allem das Schlagzeug, welches nur so scheppert. Überraschender Weise dauert es nicht lange und es heißt „Back to the Roots“. Auch das Versprechen, den Old School mit ins Album zu bringen wurde verwirklicht, aber wie? Leider passt es dort nicht ins bisherige Gespielte, außerdem ist eine Solche Mischung als erstes Lied in meinen Augen falsch. Zudem gab es einen zu großen Mix aus „In die Fresse“ und schwerfälligen Kopfnicken. Diese Übergänge zwischen den soeben erwähnten Passagen waren viel zu kurz und doch viel zu klar. Es kommt die Angst auf, dass sich dann das ganze Album so zieht, da eine Mischung aus brutal, technical und oldschool geplant wurde.

Hat sich diese Angst bestätigt?
Nein!

Totten Korps antwortet mit dem zweiten Titel der Platte und „The Black Flame of the Underworld“ fährt mit allen Geschützen auf! Das Zusammenspiel zwischen Gitarre und Schlagzeug passt wie Arsch auf Eimer, die Stimme setzt das Häufchen oben drauf. In diesem Song gibt es eine sehr gute Mischung zwischen ordentlichem Fratzengeballer und ausgelassenem Headbangen. Es macht wieder Spaß und bringt Hoffnung auf die nächsten Titel der Scheibe. Also weiter hören.

Die Truppe schafft es doch tatsächlich weiter am Roten Faden festzuhalten! Das Gesamtpaket passt einfach, mehr gibt es nicht zu Sagen.

Doch dann, es passiert nicht zu oft aber es kommt vor: der Gesang gerät an manchen Stellen zu sehr in den Hintergrund. Da stellt sich mir die Frage, wie es wohl bei Konzerten aussieht. Nicht dass man nur noch das Instrumentale hört. Außerdem glaube ich, dass die Band sich eher in inneren Bereichen, wie Zelten und Hallen, spielen muss, um sich richtig zu entfalten.

Tut aber hier nichts zur Sache, es fällt zwar auf, jedoch nicht zu häufig. Im Grunde ist es durchgängig ein super Zusammenspiel zwischen Gesang und dem Rest.

Tja, so schön auch das brutale Miteinander funktioniert, wo bleibt da der versprochene oldschool, der im ersten Song fehl am Platz war? Aah, beim Titel „Hasturs Voice Echoes in Our Mind“ gibt es doch tatsächlich eine solche Passage. Klasse, passt perfekt hinein in das sonst durchgehende „Geschredder“. Viel gibt es dazu nicht zu sagen, es ist der gute alte Death Metal, wie man ihn kennt.

Mein Fazit: Durchweg doch ein gutes Album mit super Klang und zwingt an manchen Passagen regelrecht zum Headbangen. Makel gibt es, nur Totten Korps schafft es, diese in den Hintergrund zu stellen und das Album im Gesamtbild doch hörenswert zu machen. Zudem muss man auch einfach sagen, es ist auch eine deutliche Verbesserung im Gegensatz zum ersten Album.
Hoffentlich bringt Chile noch mehr solcher Alben in Umlauf, beeindruckend, wie auch solche Länder solche Bands hervorbringen.

In diesem Sinne:
Cheers!

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Supreme Commanders of Darkness
02. Zur Black Flame of the Underworld
03. El antiguo maestro de las pestilencias
04. Hastur's Voice Echoes in Our Minds
05. I Dwell in the Mind of the Gullible
06. The Journey through Styx on the Arms of Hades
07. Armaduk
08. The Legacy of Leviathan (Shadows from the Dephts)
09. Nailing
10. Tortured Souls from the Pasts of Perdition

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