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THE TROOPS OF DOOM – Antichrist reborn (2022)

(7.745) Olaf (9,0/10) Thrash Metal


Label: Alma Mater Records
VÖ: 15.04.2022
Stil: Thrash Metal






Es begab sich im Jahre 1986, als eine Band auf der Bildfläche erschien und ein Album veröffentlichte, welches in sämtlichen einschlägigen Publikationen regelrecht vernichtet wurde. Und ja, „Morbid visions“ war produktionstechnisch ein Desaster, doch man konnte schon dort das Potential erkennen, welches Sepultura ein paar Jahre später zu einem der erfolgreichsten und angesagtesten Thrash Acts auf diesem Planeten machen sollte.

Das erlebte Jairo „Tormentor“ Guedz allerdings nicht mehr mit, da er bereits beim zweiten Album durch Andreas Kisser ersetzt wurde. Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte. Schön ist allerdings, dass der mittlerweile ergraute und mit Bart versehene Gitarrist nie die Freundschaft zu den Jungs verloren hat und auch heute noch mit ihnen auf dem Fußballplatz der brasilianischen Leidenschaft nachgeht.

Diese Einleitung musste natürlich sein, denn so erklärt sich zum einen der Bandname des Quartetts aus Belo Horizonte und zum anderen wisst Ihr nun, dass Ihr es mit keinem Unbekannten zu tun habt. Doch spiegelt das irgendwas von der musikalischen Qualität von „Antichrist reborn“ wider? Nö, denn die Jungs spielen den Thrash Metal, den die Seps heute gerne noch spielen dürften, wenn es nach den Altvorderen gehen würde.

Neben zwei Instrumentalen Intros geben The Troops of Doom auf ihrem Debütwerk Kniegas bis zum Erbrechen und walzen alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Da schwappt der Amazonas über und der Regenwald verzieht sich von ganz alleine. Fette Riffgewitter, ein paar vereinzelt eingestreute schleppende Mosh Passagen stehen einen wahren Geschwindigkeitsrausch gegenüber. Stellt Euch einfach „Pleasure to kill“ mit einer 2020er Produktion vor und Ihr habt einen kleinen Hauch von Ahnung, wie die Südamerikaner klingen.

Das Album strotzt vor Hits, die man sofort mitbrüllen kann, ist hammerhart produziert und gerade der Drumsound ist so knackig, wie ein frisch gepflückter Apfel. Dazu brüllt sich Fronter Alex Kafer so herrlich angepisst durchs Unterholz, dass man das Cavalera Mäxchen vor Angst unter dem Fliesentisch suchen muss. Was für eine erste Visitenkarte der Doomigen Truppen. Mizt solchen Alben hat man in den Achtzigern Weltkarrieren begründet. Es bleibt zu hoffen, dass die Jungs weitermachen und es nicht bei dieser großartigen Eintagsfliege bleiben wird.


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Dethroned messiah
02. Far from your god
03. Altar of delusion
04. Grief
05. Pray into the abyss
06. The rebellion
07. Deserters from paradise
08. Apocalypse MMXXII
09. A queda
10. Preacher’s paradox




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