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THE DUSKFALL (2014)

"Where the tree stands dead" (1.312)

Label: Apostasy Records
VÖ: 21.11.2014
Stil: Melodic Death Metal
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Das Comeback der Schwedischen Melo Death Heroen kann man mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen. Traurig ist auf jeden Fall, dass durch die Reaktivierung dieser großartigen Combo die zweite Band von Gitarrist Mikael Sandorf, Helltrain (die ich ebenfalls unfassbar geil finde) erst einmal für unbestimmte Zeit auf Eis liegt, doch wenn dafür mit „Where the tree stands dead“ nach sieben unfassbar langen Jahren endlich ein neuer Rundling von The Duskfall vorliegt, kann man dies durchaus verkraften. Spannend war im Vorfeld ebenso die Frage, wie sich ex-Engel Röhre Magnus Klavborn in das Bandgefüge integrieren werden würde, hat sein Vorgänger Kai Jaakkola doch recht große Fußspuren hinterlassen hat. Und auch sonst war die Neugier groß, denn neben Gründungsmitglied Sandorf findet sich kein einziges weiteres Urmitglied in der Band was natürlich die Frage aufwirft, ob man hier wirklich von einer Reunion sprechen darf.

Nein, kann und sollte man nicht, denn The Duskfall anno 2014 haben nicht mehr viel mit denen von 2007 gemeinsam, was vor allem am neuen, oben bereits erwähnten Frontmann liegt, der trotz mehrfachem Hören einfach bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen will und kann. Musikalisch sind die Jungs durchaus noch auf der Höhe, haben satte Riffs auf der Pfanne („Travesty“, „Farewell“) und klingen mit ihren Kompositionen zuweilen wie In Flames heute eigentlich zu klingen haben müssten, doch manche Stücke biedern sich mit ihrer ziemlichen „Airplay-tauglichkeit“ ziemlich an. So sind Stücke der Marke „We the freaks“ oder „Endgame“ kaum vergleichbar mit früheren Granaten der Marke „Case closed“ oder gar dem Überhit „The shallow end“ und sind an manchen Stellen echt ziemlich poppig geraten, was einer Band mit einer vergleichsweise guten bis sehr guten Reputation einfach nicht gut zu Gesicht steht. Ok, es gibt natürlich auch vereinzelte Highlight wie den rasend beginnenden Opener „To the pigs“, den smarten Stoppelhopser „The charade“ oder den wirklich starken Titeltrack, doch irgendwie überwog trotz mehrfachen Versuchen die Enttäuschung.

War dieses Comeback unbedingt notwendig? Trotz meiner anfänglichen Euphorie muss ich traurigerweise für mich sagen: Nein, denn The Duskfall haben zwar noch einen großen Namen, können aber mit „Where the tree stands dead“ nicht einmal ansatzweise an alte Glanzleistungen anknüpfen. Die Jungs müssen klar einsehen, dass in den letzten sieben Jahren ihrer Abstinenz sich andere Bands im Melodic Death Bereich weit an ihnen vorbeigespielt haben und um diesen Status zurück zu erobern, hätte es einem echten Kracher bedurft, den die Band hier nicht abliefern kann. Streckenweise ist das Album nicht schlecht, doch erwartet hatte ich viel mehr…

Bewertung: 6,9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. To the pigs
02. Farewell
03. I can kill you
04. Where the tree stands dead
05. We the freaks
06. Endgame
07. Hate for your god
08. The charade
09. Burn your ghosts
10. Travesty
11. We bleed

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