Bret Hard Records mausert sich auch immer mehr zu einer echten Talentschmiede: Pripjat, Five Dollar Crackbitch, Hell Force One und jetzt für die jaaanz Harten unter Euch Pestlegion. “March to war” heißt die EP und wer ein klein wenig Eins und Eins zusammenzählen kann wird sich denken können, was ihn auf diesem Vier-Tracker erwartet. Richtig…rasender, apokalyptischer Black Metal.
Nun bin ich nicht der absolute Schwarzwurzel-Fanatiker, kann mich aber durchaus mit einigen Vertretern dieser Szene anfreunden, was mir bei Pestlegion etwas schwerfällt. Produktionstechnisch ist das Teil absolut hörenswert, furztrocken und knüppelhart eingetütet und auch an den Instrumenten hat das Trio durchaus was zu bieten, doch leider kranken die Songs, wie so viele in diesem Genre daran, dass nach Rasenmäher-artigen Riffsalven und Nähmaschinen Drums einfach nichts weiter kommt. Das ist unspannend Hoch Zehn und wenig inspirierend. War wohl auch so nicht angedacht und das werden die Black Metal Fans mit Sicherheit honorieren. Potential ist durchaus vorhanden und wenn pestlegion zukünftig mal ein klein wenig die Geschwindigkeitsschraube nach unten drehen, wird das mit Sicherheit auch was mit meinem Wohlwollen. Wie das geht beweisen Unlight vortrefflich auf ihrem neusten Meisterwerk. Doch bis dahin kann ich “March to war” wenig abgewinnen. Aber was nicht ist, kann ja vielleicht noch werden.
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten
Tracklist.
01. Born of darkness
02. Nightshade
03. The arrival
04. march to war
PESTLEGION (2014)
March to war