Wenn man in den letzten vergangenen Monaten etwas über Blake Judd und seiner Band gelesen hatte, bezog sich das ganze auf Judd´s Drogenabhängigkeit und die daraus resultierende Kriminalität. Zuletzt dann die Ankündigung, die Band nach Veröffentlichung vorliegenden Albums aufzulösen und nach erfolgreicher Suchttherapie ganz von vorne anfangen zu wollen.
Nun, Stand heute gab es bereits kurz danach ein Rücktritt vom Rücktritt und Judd wollte das ganze als Beendigung eines Kapitels denn als Ende der Band verstanden wissen. Alles in Butter also ? Nein, denn was Nachtmystium mit dieser Veröffentlichung abliefern, hat in keinster Weise mit den vorhergehenden Meisterwerken zu tun.
Dabei fängt doch alles mit dem Instrumental "Intrusion" verheisungsvoll an, was danach folgt, ist nur ein trauriger Abklatsch einer Band, die es in vergangenen Tagen auf hervorragender Art und Weise verstand, Black Metal mit großen Anteilen an psychedelischen Fragmenten zu verbinden. Ein Song wie "Fireheart" würde jeder Gothic / Electro Band gut zu Gesicht stehen, für Nachtmystium Fans ist es ein Schlag in´ s Gesicht.
Über den Rest des Albums will ich garnicht so viel schreiben....die Musik dudelt nett und harmlos vor sich hin, ohne für Begeisterung zu sorgen. Ich würde sogar soweit gehen, es als einer der LANGWEILIGSTEN Alben der Geschichte zu bezeichnen. Das ein einziger Track, namentlich "Into The Endless Abyss" , ein wenig das Können der Band aufzeigt, holt die Kohle auch nicht mehr aus dem Feuer. Schade, ich hatte mir mehr erhofft....
Bewertung : 4,5 von 10 Punkten
Tracklist :
01. Intrusion
02. Fireheart
03. Voyager
04. Into The Endless Abyss
05. In The Abscense Of Existence
06. The World We Left Behind
07. Tear You Down
08. On The Other Side
09. Epitaph For A Dying Star
NACHTMYSTIUM (2014)
"The world we left behind" (1.133)