MASTIFF – Deprecipice (2024)
(8.815) Baka (9,2/10) Sludge Hardcore
Label: MNRK Heavy
VÖ: 22.03.24
Stil: Sludge Hardcore
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MASTIFF bringen mal wieder ein neues Brett auf dem Markt, welches sich sehen lassen kann. Zwischen dem Letzten Album 2021 und dem jetzigen wurden vorab schon zwei Singles veröffentlicht, die sich jetzt mit den anderen, zu einem ordentlichen Longplayer vereinen.
Das Album beginnt mit einem Monster Groove, der die ganze Härte der Band präsentiert. Es gibt erst einmal eine deutliche Ansage seitens der Vocals und Instrumentalisten. Wobei die Vocals etwas in den Hintergrund gerückt wurden bzw leiser sind als der Rest. Das wirkt etwas verwunderlich, macht aber bis zum Ende der Scheibe durchaus Sinn.
Im Mittelpart des ersten Songs gibt es einen satten Break, der das Gehör abdunkeln lässt und bricht dann mit einem unglaublichen groovigen Part los, der einen nicht mehr loslässt. Dieser Part lässt den Körper automatisch mit grooven und das sehr intensiv.
Intensiv ist das richtige Stichwort für die darauffolgenden Tracks. Die Songs sind klassisch tief angelehnt und ziehen einen in den Sumpf. Die Gitarren haben massive Zerre inne und weisen eine ordentliche herunter gestimmte Stimmung auf. Das ist nur eines der Erfolgsrezepte diese Songs so zu interpretieren. Es klingt mal wieder so, als ginge es gar nicht anders und alles hat seinen Platz gefunden. Wer behaupten mag, dass sei alles nur Herumgeschrammel und unverständlich, dem geht eine ordentliche Schippe Musikalität verloren.
Der Song „Cut-Throat“ mit Ethan Lee McCarthy, bringt erstmals einen Stilwechsel, auf dem Album mit sich. Man hört total verschrobene und fiepende Klänge, die störend wirken sollen. Die einzige Untermalung sind die Vocals, die hier auch einen anderen Sound zeigen. Ein kleiner verstörender Zwischenspieler, der einmal mehr die Scheiß-Egal-Haltung zeigt und vor sich hin krächzt.
Der Übergang zum nächsten Song, erweist sich dadurch als gutes Beispiel, sich den Sound der Platte zu verinnerlichen. Da es vom Krächzen in den Normalbetrieb übergeht und nur die Drums spielen, kann man alles gut raus filtern. Man nimmt den Klang der Platte anders und besser auf. Hier findet auch wieder der klassische Wechsel der Band statt. Der Song wälzt sich zwischen Sludge und Hardcore hin und her und liefert den typischsten Song der Platte ab. Bei einer Länge von 1:33 ist „Skin Stripper“ aber auch dafür hervor gesehen.
Der Rest der Platte ist ein Wechselspiel aus allem, was die Platte vorher schon zu bieten hatte. Die Formel geht hervorragend auf. Dennoch lässt sich die Band Zeit für kleine Breaks, die das Tempo und die Rhythmik ändern und alles ziemlich einzigartig wirken lässt (Bsp.: „Pitiful“). Vor dem letzten Song gibt es eine Art Zwischenspieler der nochmal die Intensität des Abschlusstitels hervorheben soll. Dieser gestaltet sich am Ende nochmal ruhiger und schwertragender und rundet das Album perfekt ab.
Anspieltipps: „Bite Radius“ und „Everything Is Ending“