Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 15.04.2016
Stil: Black Metal Doom Punk Rock
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Black Metal, Doom und Punk vereinen sie, klingen dabei dreckig wie die Sau und treten dir mächtig in den Arsch– so in etwa könnte man wohl den Sound von Mantar aus Bremen bzw. Hamburg zusammenfassen. Die Mucke des Duetts ist so roh und rotzig, dass man sich fragt, wer den beiden in die Suppe gespuckt hat. Man möchte den aufgeführten Genres gern noch Speed und Stoner Rock hinzufügen. Denn ihr derbes Riffing drückt extrem tief und dynamisch rein. Oben drauf thront der wütende und enorm eigene Gesang von Gitarrist Hanno.
Unterstützt wird er von seinem Freund Erinç, der mächtig hart die Felle gerbt.
Nach dem 2014er Debüt „Death by Burning“ bringen Mantar, was im übrigens das türkische Wort für Pilz ist, nun ihren Nachfolger „Ode to the Flame“ beim Labelgiganten Nuclear Blast raus. Wie eingangs beschrieben drücken und schieben die zehn Titel des Zweitwerks mit einer mächtigen Urgewalt. Stets sind alle Eckpfeiler zu finden. Schwer dröhnender Doom trifft auf wilden ungestümen Punkrock, während immer wieder die Finsternis Black Metals eingebunden wird. Mantar haben es einfach geschafft, sich ihre ganz eigene Nische zu bauen. Sie sind einzigartig, speziell und vielleicht nicht zu jeder Zeit für jeden gemacht, aber eines sind sie definitiv nicht: langweilig.
Einzelne Songs rauszupicken wäre zudem recht sinnlos, da man sich diesem besonderen Machwerk in seiner ganzen Fülle hingeben sollte.
Mehr muss zu „Ode to the Flame“ auch gar nicht gesagt werden, außer: Anhören!
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist
01. Carnal Rising
02. Praise the Plague
03. Era Borealis
04. The Hint
05. Born Reversed
06. Oz
07. I, Omen
08. Cross the Cross
09. Schwanenstein
10. Sundowning