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H-J

HIEROPHANT (2015)

"Peste" (1.615)

Label: Bridge Nine Records
VÖ: bereits veröffentlicht
Stil: Grindcore
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Laut eigenen Angaben fabrizieren die Italiener angeblich Deathpunk, aber für mich is das Janze einfach nur gut produzierter Grindcore. Genrebezeichnungen sind sowieso immer so ne Sache, aber man sollte das Kind einfach mal beim Namen nennen. Tja, und so bestätigt sich dann meine Erwartungshaltung direkt nach den ersten Takten des Openers. Die Mannen kommen schnell zum Punkt, hauen immer volle Kanne rein und halten sich nicht mit Sperenzchen auf. So kommt „Peste“ innerhalb von 20 Minuten und 40 Sekunden auf 10 Songs. Der Fall dürfte wohl klar sein. Wozu Melodien? Wozu ausgefeilte Soli? Wozu Experimente? Einfach druff, druff, druff. Das macht allemal Laune und wird live ohne Ende knallen. Da bin ich mir absolut sicher.

Zum Glück ist die Produktion fein ausgewogen, klar mit ner ordentlichen Portion Dreck. So macht die Scheibe auch in der heimischen Anlage Spaß inne Backen. Aber das ist für mich auch die Crux dieser Cd. Hierophant werden auf sämtlichen Bühnen dieser Welt mächtig abräumen, wenn sie vor gewogenem Publikum die blutige, dampfende Schlachteplatte rausholen, aber wer braucht das zu Hause? Napalm Death schaffen es ja auch Songs zu schreiben, die egal wo und in welcher Situation funktionieren. Oder wenn ich da mal an die begnadeten Benighted denke… Immerhin schaffen es Hierophant mit dem Schlußtrack „Inferno“ zu zeigen, was da sonst so im künstlerischen Repertoire noch so möglich sein könnte, wenn man nicht nur auf Nummer sicher gehen würde und alles kurz und klein holzen würde, was einem vor die Gitarre läuft. Da schlackerten mir die wunden Ohren, als dann doch nochmal ne andere Nuance auftauchte, denn für mich war das Gebretter eigentlich schon nach der Hälfte der Platte etwas langweilig. Nur auf die 12 wirkt halt nicht dauerhaft. Aber sei es drum. Ein Jahr nach dem Debut die nächste Platte rauszuhauen, das zeigt doch mal Elan und dass die Band noch einiges vorhat. Gut so! Wir harren der Dinge! Und wenn es ein musikalischer Mettigel Italia sein soll, dann greifen wir hier sehr gerne zu. Kurzweilig, hart, stumpf und gut!

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Inganno
02. Masochismo
03. Nostalgia
04. Sadismo
05. Apatia
06. Paranoia
07. Sottomissione
08. Alienazione
09. Egoismo
10. Inferno

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