H-J

HERETIC SOUL

The nihilistic attitude (2013)

Als Erstes gratuliere ich den Jungs vom Brutz und Brakel Team schon einmal vorweg für die Verpflichtung von Heretic Soul zum diesjährigen Stromgitarrenfest, auf das sich die gesamte Redaktion schon freut und zu 4/5 anwesend sein wird. Der Grund: Die Jungs aus Istanbul sind richtig stark, erinnern wohltuend an alte Morbid Angel Schandtaten zu "Blessed are the sick" oder "Covenant" Zeiten, ohne dabei irgendwie anbiedernd zu wirken. Im Gegenteil. Trotz einiger Parallelen spielen Heretic Soul ihre ganz eigene Interpretation technisch ausgefeilten Todesstahls, biedern sich nicht an und begeistern durch unbändige Spielfreude.

Heftigst und ultraheavy produziert ballern die Türken auf "The nihilistic attitude" aus allen Rohren wie einst die Osmanen vor den Toren Wiens und hinterlassen dabei verbrannte Erde, was der gleichnamige Titeltrack gleich zu Beginn auf's vortrefflichste unterstreicht. Was für eine Bombe, technisch brillant, hart, klasse. Überhaupt weiß das Trio ganz genau, wie man die Instrumente bedienen muss, um herrliche Riffgewitter zu produzieren. Zu hören bei dem mit leichten Thrash Anleihen unterlegtem "Life is torture" (Highlight!) oder dem etwas schleppenderen "Sarcastic smile". Ganz stark sind die Jungs, wenn sie mit ihren Leads Ohrwürmer produzieren, zu hören bei "Stereotype" oder "Cancer of society". Was mir zuweilen nicht ganz so gefällt, sind die etwas ausufernden Blast Ausbrüche, die einen Song wie "Release your ego" dann etwas zerfleddern oder die zu sehr getrimmten "Auf-Teufel-komm-raus-Frickeleien" der Marke "Liars not allowed". Da ist manchmal weniger mehr. Trotz aller Lobhudelei gibt es aber leider einen kompletten Ausreißer, denn das Instrumental "Suicidal state of mind" ganz zum Schluss ist komplett unnötig und hätte durchaus durch einen weiteren, weitaus besseren Song ersetzt werden können.

Dennoch werden Heretic Soul auf ihrem zweiten Album eine Unmenge an neuen Freunden und Fans finden und wenn das Trio es dann noch schafft, diese Energien auf der Bühne freizusetzen, wird der Gig im H.O.F.23 mit Sicherheit ein absoluter Höhepunkt. Saustarkes Album, welches man sich als Death oder eben Morbid Angel Fan auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Stark gemacht. çok te?ekkür ederim...

Bewertung: Wer zur Hölle sind Morbid Angel? 8,6 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Nihilistic attitude
02. Cancer of society
03. Release your ego
04. Corrupted human race
05. Life is torture
06. Liars not allowed
07. Stereotype
08. Sarcastic smile
09. Suicidal state of mind

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