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HAMMERFALL (2014)

"(r)Evolution" (1.115)

Ob die Band selbst mit ihrem letzten Album „Infected“ noch immer zufrieden ist, darf durchaus angezweifelt werden. Zum einen, weil sich die Formation danach eine Zwangspause auferlegte und zum anderen, weil man schon auf den ersten Blick erkennen kann, dass sich der Fünfer in den knapp drei Jahren zwischen besagten Werk und dem aktuellen Dreher wohl vorwiegend an der eigenen Vergangenheit orientiert zu haben scheint.

Doch nicht nur der Titel, die wie in der Frühzeit druckvoll ausgeführte Produktion von Fredrik Nordstörm und das erneut von Andreas Marschall entworfenen Cover machen unmissverständlich klar, dass Bandmaskottchen „Hector“ wieder in den Vordergrund gerückt wird, noch deutlicher wird die Band selbst, lässt sie doch mit dem Opener „Hector’s Hymn“ eine, ähem, Hymne im bewährten Stil der Frühzeit vom Stapel und gibt die weitere Marschrichtung vor. Experimente wie zuletzt sind auf diesem Album nicht zu finden, stattdessen scheint man den Weg nach vorne mit Blick zurück beschreiten zu wollen.

Mit Erfolg, wie ich meine, denn dermaßen knackig klangen die Songs der Schweden schon längere Zeit nicht. Zwar wird man dem doch ein wenig übertrieben ausgewählten Titel doch nicht ganz gerecht, dennoch dürften nicht nur mir auf Anhieb die Klassiker der Frühzeit in den Sinn kommen, wenn Hammerfall Granaten wie das fast schon penetrant eingängige „Bushido“, oder das nicht minder ohrwurmstichige „Tainted Metal“ vom Stapel lassen.

Dass die Herren aber auch mit dem ihrem aktuellen Dreher für polarisierende Meinungen sorgen werden ist aber ebenso unschwer vorauszusagen. Zum einen, weil sich die Menge an prinzipiellen und notorischen Verächtern wohl kaum verringert haben dürfte und zum anderen, weil es die Schweden erneut geschafft haben mit den balladesken Kompositionen all jenen Unkenrufern den Rücken zu stärken, die der Formationen immer schon ihre Affinität zu kitschigen und pathetischen Bombast-Nummern angekreidet haben.

Doch das können sie nun einmal perfekt die Herren von Hammerfall, logisch also, dass sie daran nichts ändern. Ebenso wird es ihnen auch in Zukunft nicht sonderlich nahe gehen, dass genannten Zeitgenossen der blanke Schauer über den Rücken läuft, wenn sie „Winter Is Coming“ bloß auf Tonträger hören.

Vor allem deshalb, weil die Mehrheit auch davon begeistert sein wird und zudem wohl schon jetzt den Kunstschnee vor Augen hat, der bei der Live-Umsetzung dieser Nummer Bestandteil des Bühnengeschehens sein wird und obendrein selbst die ganz jungen Zuseher die Fans dazu animieren wird ihre Handys in die Tasche zu stecken und stattdessen Feuerzeug-Alarm angesagt sein wird. So wie früher eben, genauso….

Bewertung: 8,5 von 10

Tracklist:
01. Hector's Hymn
02. (r)Evolution
03. Bushido
04. Live Life Loud
05. Ex Inferis
06. We Won't Back Down
07. Winter Is Coming
08. Origins
09. Tainted Metal
10. Evil Incarnate
11. Wildfire

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