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FLOTSAM AND JETSAM – The end of chaos (2019)

(5.220) – Olaf (8,4/10) Thrash Metal

Label: AFM Records
VÖ: 18.01.2019
Stil: Thrash Metal


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Mit Legenden ist das immer so eine Sache. Viele Nörgler bescheinigen solchen Bands gerne mal „Früher war alles besser“ und oftmals trifft dies auch wirklich zu. So dachte ich auch im Falle von Flotsam and Jetsam, die mich mit ihren beiden letzten Alben „Ugly noise“ und dem selbstbetitelten Vorgänger nicht unbedingt abholen konnten und selbst meinem Mitbegründer Christian Kühn die Sorgenfalten ins Gesicht trieben. Live gingen die Mannen aus Arizona immer tierisch ab, doch das neue Material konnte dabei nicht immer überzeugen. Doch manchmal schafft es selbst eine solche Legende doch noch, geschmeidig die Kurve zu kriegen und ein Album vorzulegen, welches natürlich an Meisterwerke wie „No place for disgrace“ oder „Doomsday for the deceiver“ nicht einmal ansatzweise herankommt, dennoch den alten Geist beschwört und die Altvorderen besänftigt. „The end of chaos“ kann man also durchaus wörtlich nehmen…

Herrlich sauber produziert präsentieren uns die Ur-Mitglieder Michael Gilbert, Michael Spencer und Ausnahmesänger Eric AK ein wirklich starkes Album mit vielen Höhepunkten, welches allerdings durchaus ein wenig komprimierter hätte sein können, denn ich kann mich selten mit Alben anfreunden, die mit 12 Songs den Eindruck erwecken, dass man alles hat draufpacken müssen, was man in letzter Zeit so komponiert hat. Daran krankt „The end of chaos“ ein wenig, denn neben absoluten Megakrachern wie dem rasenden „Chaos control“, dem toll groovenden „Demolition man“, dem etwas progressiv angehauchten „Good or bad“ oder dem Riffmonster „Prepare for chaos“ befinden sich auch Songs auf dem Album, die man durchaus als B-Seite hätte verwenden können. Das ziemlich eintönige „Architects of hate“ oder „Snake eye“ gehören in diese Kategorie und werden den ansonsten tierisch guten Kompositionen auf „The end of chaos“ nicht gerecht.

Dennoch ist das Jammern auf ziemlich hohem Niveau, denn Flotsam and Jetsam beweisen auf ihrem vierzehnten abendfüllenden Scheibchen, dass sie noch längst nicht zum Alt-Metal gehören und sich langsam aber sicher wieder der Spitze annähern, wozu auch ein famoser Eric beiträgt, der gesanglich anno 2019 besser und fetter klingt als jemals zuvor. Eine kleine Achterbahnfahrt ist „The end of chaos“ geworden, die ich aber immer wieder gerne auf mich nehme, auch wenn manche Kurven nicht ganz so spektakulär sind.

Bewertung: 8,4 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Prisoner of time
02. Chaos control
03. Recover
04. Prepare for chaos
05. Slowly insane
06. Architects of hate
07. Demolition man
08. Unwelcome surprise
09. Snake eye
10. Survive
11. Good or bad
12. The end

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