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FEN – Winter (2017)

(3.547) - Christian D. (8,0/10) Avantgarde Black Metal

Label: Code666 Records
VÖ: 10. März 2017
Stil: Avantgarde Black Metal

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Ich muss zugeben, dass ich mich schon etwas gefreut habe die neue Fen zu rezensieren. Immerhin konnten die Briten auch schon auf ihren vorherigen Outputs überzeugen und auch mit Winter geht man den eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Wunderbare Klangkollagen – mal ruhig aber auch gerne mal rasend schnell – entführen den Hörer auf über 70 Minuten in die Tiefen des Winters wobei viel Wert auf Komplexität, Abwechslung und vertonte Emotionen gelegt wurde. Dabei ist das gesamte Werk wie eine Art Drama aufgebaut (wir erinnern uns an unsere Schulzeit à Einleitung, Höhepunkt, Schluss).

Mit „I (Pathway)“ beginnen Fen sehr ruhig und geben mir die Möglichkeit, mich auf die nun folgenden 6 Titel vorzubereiten. Sehr stark an Alcest erinnernde Harmonien werden dann von schnellem aber melodischen Black Metal abgelöst – als Referenz sei hier als Beispiel Moonsorrow genannt. Auch „II (Penance)“ macht da keine Ausnahme und löst den vorherigen Track ebenbürtig ab.

Soviel zum Thema Einleitung – kommen wir zu den Höhepunkten. Den legen uns Fen in Form von „III (Fear)“ vor und ich muss sagen, dass es tatsächlich für mich das Highlight von Winter ist. Wütend und rasend schnell à la Moonsorrow aber dann auch wieder ruhig und melancholisch – hier stimmt wirklich alles. Fast schon zu erwarten, dass folgender „IV (Interment)“ den vorgelegten hohen Standard nicht ganz halten kann auch wenn dieser ebenfalls zu den stärkeren Titeln gehört.
„V (Death)“ und „VI ( Sight)“ bilden den Schluß dieses Werkes und vereinen noch mal alle genannten Trademarks. Auch wenn letztgenannter in meinen Augen der schwächste Titel der Scheibe ist bilden diese beiden Stücke einen krönenden Abschluss dieses Silberlings.
Wenn man das Gesamtwerk betrachtet würde ich sagen – alles richtig gemacht. Wenn da nicht ein paar Punkte wären die meine Euphorie etwas schmälern. Bitte nicht falsch verstehen – die Briten verstehen ihr Handwerk – die Instrumentalabteilung liefert hervorragende Arbeit ab und auch die Stimme wirkt von der Verteilung und der Klangfarbe nie deplatziert. Trotzdem ist es nicht von der Hand zu weisen, dass bei so einer enormen Spielzeit ungewollte Längen entstehen.

Manchmal habe ich das Gefühl gehabt, dass auf Krampf versucht wurde, die 10 Minuten-Grenze bei den Titeln zu überschreiten und gewisse Teile von zum Beispiel „VI (Sight)“ wollten für mich nicht ins Gesamtkonzept passen und waren für mich streckenweise unlogisch vom Riffaufbau. Vielleicht hätte man auf den Titel eher verzichten sollen. Alles in allem aber ein grundsolider Output und für Freunde des Avantgarde Black Metals beziehungsweise Post Black Metals genau das Richtige. Mein persönlicher Favorit: „III (Fear)“.

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. I (Pathway)
02. II (Penance)
03. III (Fear)
04. IV (Interment)
05. V (Death)
06. VI (Sight)

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