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DRUDKH (2015)

"A Furrow Cur Short" (1.673)

Label: Season of Mist
VÖ: 24.04.2015
Stil: Black Metal
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Nach 3 Jahren melden sich Drudkh mal wieder mit einem weiteren epischen Schwarzmetallbrocken in der Musikwelt zurück. Ja, immer noch ganz geheimnisvoll sind sie: keine Auftritte, keine Interviews, kein Promoangebieder. Ach, dabei wäre das ja mal eine Band, der man so einige Fragen stellen möchte. Zum Beispiel, wie es denn so ist in einem kriegserschütterten Land als Black Metal Musiker zu leben und wie sich das auf die Musik auswirkt. Aber die Mannen um Roman Sayenko schweigen eisern und lassen nur die Musik sprechen. Und die ist einer Legende würdig. Da dürfen sie auch weiterhin sich in geheimnisvollem Schweigen hüllen, wenn sie solche Klasse-Alben wie das Vorliegende herausbringen. Und hoffen wir mal alle auf Frieden in der Ukraine….

Ich sagte es bereits: episch. Und so ist das auch. Episch, groß, aggressiv und authentisch. Die Epik war und ist ja das Trademark der Black Metal Mannen… und das ist nicht nur eine leere Attitüde, sondern das Merkmal, an dem man die Band erkennt. Gitarrenwände, die mit Durchschlagkraft und Monotonie in Bann ziehen ohne zu langweilen, sondern eine unheilvolle Atmosphäre verbreiten und schlüssig sind. Und das in jedem Song. In jedem. Was ein Ritt! Die 7 Songs sind allesamt eine Wucht. Einzeln und als Album. Zum Glück fasst die gut ausgewogene Produktion die Band und ihr Zusammenspiel transparent und klar zusammen. Keine Triggerkacke, aber auch kein „Ich-nehm-mit-Kassettenrekorder-im-Proberaum-auf“-Rumgewichse, sondern einfach mal ne technisch gekonnt veredelte Musikproduktion, die den Sound der Band wunderbar auf den Punkt bringt. Da ist das Hörvergnügen auch ein solches. Können Drudkh was falsch machen? Nicht wirklich. Qualität ist man von den Guten ja schon seit 2003 gewohnt. Mal ein paar Paganleihen mehr und mal weniger, mal hier und da Prog-Ausflüge oder doomige Passagen… die Bandhistorie gibt so einiges wieder. Hier kommen auch wieder mal ein paar stilvolle Synthies zum Einsatz wie in „Embers“, oder auch gerne dissonante, schon modern wirkende Gitarren-Läufe („Dishonour I“) und was mich ja sehr freut: Blasts! Wenn das einer drauf hat und der Song es verträgt, dann her damit!


Ja, die Scheibe ist verdammt gut geworden. Leider muss sich die Band an ihrer eigenen Diskografie messen lassen und ich als Kritiker bin gezwungen nicht nur zu informieren, sondern auch zu kritisieren. Und so hat die Scheibe zwar nicht Klassikerstatus in der Bandgeschichte, so bildet sie aber definitiv ein Highlight und zeigt mal wieder, was gutes Songwriting und ein musikalisches Konzept vermag: BEGEISTERN!!!!

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Cursed Sons I
02. Cursed Sons II
03. To the Epoch of Unbowed Poets
04. Embers
05. Dishonour I
06. Dishonour II
07. Till Foreign Ground Shall Cover Eyes

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