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DR.LIVING DEAD (2015)

"Crush the sublime gods" (1.500)

Label: Century Media
VÖ: 23.02.2015
Stil: Thrash Metal
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Alter Schwede, die neue Scheibe von Dr. Living Dead!, Album Nr. 3, ist ja ein Quantensprung par excellence geworden! Ich höre schon die Szenenwächter rufen: „Boah, nun werden Sie professioneller und verlassen den Untergrund, wie uncool…“! Ja tun Sie, na und?! Aber der Reihe nach:

Neben einem neuen Basser, Dr. Slam, haben Dr. Living Dead! auch einen neuen Sänger, namens Dr. Mania, mit an Bord! Der alte Sänger, Dr. Ape wurde immerhin noch mit der Gestaltung das Covers beauftragt, somit ist auch das Maskottchen der Band, der Doctor, eine Mischung aus Iron Maiden´s Eddie und S.O.D.´s Seargent D., wieder auf dem Cover zu finden! Auch ein Labelwechsel fand zur neuen Platte statt. Century Media namen Dr. Living Dead! unter ihre Fittiche und das merkt man der neuen Schiebe in positiver Weise an!

Waren die ersten beiden Platten, über High Roller Records, noch im Zeichen des räudigen Thrash/Hardcore, mit „Voll auf die Zwölf“-Attitüde. So ist zunächst die stark verbesserte Produktion von „Crush the sublime gods“ deutlich rauszuhören. Schon das Intro kommt spannungsgeladener daher und kündigt den nun bevorstehenden Untergang der Welt an. Der erster Song und gleichnamiger Titelsong „Crush the sublime gods“ baut auf das Intro im Mid-Tempo auf, bevor der Song dann in alter Thrash Metal Manier durch die Boxen ballert. Fett und voll auf den Punkt geht es mit „TEAMxDEADx“ weiter. Eine absolute Thrash Abrissbirne, wie sie von den alten Suicidal Tendencies nicht besser in Szene gesetzt worden wäre.

Doch schon zu Song Nr. 3 „Eternal darkness of the fucked up mind“ verzeichnet man eine weitere Neuerung. Hier wird mal vom Gaspedal runtergegangen und ein Song lang im Power Metal Bereich geschippert. Nicht das Dr. Living Dead! sowas nicht auch schon zuvor gemacht hätten, nur kommt auch hier das verbesserte Songwriting und vor allem die bessere Produktion wieder deutlich zur Geltung. Die Songs bleiben viel besser im Ohr hängen als noch zuvor!

Buck$“ und „Civilized to death“ werden wieder im Highspeed-Tempo dargeboten. Hier die Doublebass Attacken, da der Groovy Mittelteil. Trotz schnellem Tempo, immer auf Abwechslung und den Spannungsaufbau bedacht. Während „Another life“ wieder im Mid-Tempo Stil von Suicidal Tendencies stammen könnte. Vor allem durch Dr. Mania´s Gesang, der in normalem Gesangstil noch mehr an Mike Muir erinnert, als Dr. Ape! So auch bei „Forced fed“. „Sanners“ klingt dann wieder old-school mäßig, bevor „Salvation“ als ruhiges und verhaltenes Instrumental eine regelrechte Pause einläutet. Aber auch das passt und gefällt!

Mit „Now way out“ wird dann so langsam das Ende der Platte eingeläutet. Wieder gibt es treibende Powerriffs und die Hardcore-Shouts der anderen Bandkollegen zum Refrain. Ein weiterer Anspieltipp für die „neuen“ Dr. Living Dead!. „Triggerfinger“ gibt, nach einem langsameren Anfangsteil, nochmal richtig Gas, ist aber ein weiteres Instrumental. Hier dürfen die Instrumentalisten ihr Können zelebrieren, ehe der Drummer den Song mit einem Schlagzeugsolo-Outro beendet. Dann kommt der letzte Song „Wake up…join the dead!“. Eine Art Einladung, dem TEAMxDEADx beizutreten. Auch hier werden nochmal Erinnerung an Suicidal Tendencies wach, als die Band ihren Sound mehr dem Metal annäherte und auch mal einen vertrackteren Song, mit vielen Stimmungswechsel, spielte. Der Song geht etwas über 6 Minuten!

Für mich ist „Crush the sublime gods“ eine deutliche Leistungssteigerung! Alles wirkt kompakter, passender und durchdachter. Die groovigeren Passagen und die Mid-tempo Songs haben zwar zugenommen. Die alten Thrash Granaten sind jedoch immer noch vorhanden und kommen nun deutlich aggressiver und druckvoller zu Geltung, als noch zuvor. Durch Dr. Living Dead!´s zu offensichtliches kokettieren mit vielen Suicidal Tendencies Trademarks, machen Sie sich für mich, vom Vorwurf des bloßen Kopierens frei. Dazu sind die Songs einfach zu stark! Jeder der auf schnellen und powervollen Thrash Metal, mit einer leichten Hardcore Schlagseite, steht, muss „Crush the sublime gods“ mal an testen. Vor Allem auch dann, wenn euch die letzten beiden Platten der Jungs noch zu rüpelig und uninspiriert daher kamen. Hammer Scheibe!

Bewertung: 9,0 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Final broadcast
02. Crush the sublime gods
03. TEAMxDEADx
04. Eternal darkness of the fucked up mind
05. Buck$
06. Civilized to death
07. Another life
08. Forced fed
09. Scanners
10. Salvation
11. No way out
12. Triggerkiller
13. Wake up…join the dead!

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