Quality Steel Records
VÖ: 31.10.2014
Für ihre im Jahr 2008 aufgelegte Scheibe „The Day God Left“ konnten diese Jungs aus Erkelenz zwar jede Menge positives Feedback einheimsen, dennoch musste man sich danach fragen, ob das Quartett etwa dem Titel entsprechend ebenso ins „Nirwana“ gefolgt wäre.
Dem ist aber keineswegs so, wie die Burschen vor einigen Monaten mit der Single „The Final Virus“ unter Beweis stellten, der sie nun mit „The Cold Asylum“ ein Langeisen nachfolgen lassen. Darauf ist auf Anhieb erkennbar, dass sie ihrer Linie im Großen und Ganzen treu geblieben und Divine: Zero nach wie vor stilistisch verdammt schwierig zuzuordnen sind.
Wie schon auf ihrem letzten Dreher bildet typisch skandinavischer Melo Death Metal ein massives Fundament, allerdings wurde dieses aktuell mehrfach um einen bis dato nicht in dieser Intensität vorhandenen Thrash-„Zubau“ erweitert. Dem nicht genug, hat die Truppe ihr „Gebäude“ obendrein noch mit diversen Leihgaben von zeitgemäßen, modernen Metal / Core-Formationen dekoriert.
Dadurch klingt das Gebräu im direkten Vergleich zum Vorgänger auch eine ganze Ecke deftiger und zudem sei erwähnt, dass das Material speziell von seinem immensen Abwechslungsreichtum lebt und bis zum Ende hin auch nur wenig vorhersehbar bleibt.
Zwar fällt phasenweise das soundtechnisch zu trocken klingende und dadurch ein wenig stumpf anmutende Drumming eher negativ auf, im Gesamtverbund aber bleibt die Chose mehr als nur kompakt und vor allem effektiv.
Willkommen zurück im Geschäft die Herren - aber bitte lasst uns nicht wieder sooooo lange warten.
Bewertung: 7,5 von 10
Tracklist
01. Bloodpounding
02. The Sinister And The Sane
03. Scardust
04. Orison In Lead
05. Deathroll Pentecost
06. Awake
07. Point Blank Elegy
08. The Crimson Avenger
09. The Final Virus
10. Warfeast
DIVINE: ZERO (2014)
"The cold asylum" (1.219)