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DISSORTED (2014)

"I" (1.400)

Label: Eigenproduktion
VÖ: bereits veröffentlicht
Stil: Thrash Metal
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Ehrlich Freunde, ich mache mir um den teutonischen Thrash Nachwuchs in keinster Weise Sorgen, denn wenn der Underground Bands wie Antipeewee, Devariem oder die hier zu reviewenden Dissorted ausspuckt, kann es um die Szene nur mehr als gut bestellt sein. Ok, etwas Bammel hatte ich beim ersten Hören der ersten nun veröffentlichten 5-Track EP mit dem passenden Titel „I“ schon, denn wer sich in seiner Bio mit Genre Größen wie Exodus oder Testament vergleich, leidet entweder an extremen Größenwahn, oder ist einfach nur von sich selbst überzeugt. Ich tendiere zu zweiter These, denn das hier dargebotene Material ist wirklich von exzellenter Qualität und kann durchaus diesen genannten Referenzen nacheifern.

Der Münchner Fünfer setzt auf zum Teil grandiose Riffs, die sich in den Gehörgang Bohren wie ein Maulwurf auf Speed, vernachlässigen dabei aber nicht das Songwriting, welches abwechslungsreich aus den Boxen ballert und neben einer fetten, in Eigenregie verzapften Produktion auch mit zum Teil herausragenden Mitgröhlrefrains punkten kann. Alleine die Textzeilen bei „Bloodshed devine“ und „Eaten alive“ muss man einfach heraus schreien, wenn man beim bangen überhaupt dazu kommt. Lediglich das etwas langsamere „Operation observation“ kann bei mir nicht recht zünden und klingt für mich eher nach einem Frühwerk, welches man unbedingt mit auf die EP nehmen musste. Doch Schwamm drüber, zum Schluss gibt es mit dem rifflastigen „The new world“ und dem ebenfalls starken „The somnambulist“ nochmal einen mächtigen Tritt in die Weichteile, der das mehr als vortreffliche Hörvergnügen famos abrundet.

Dissorted haben natürlich die Originalität nicht gerade mit Löffeln gefressen, doch wenn die Mucke so dermaßen mitreißend ist, kann man darüber mal getrost das Mäntelchen des Schweigens decken. „I“ ist jedem empfohlen, der was mit dem Sound der ollen Bay Area Heroen anfangen kann, denn eins haben Dissorted tatsächlich mit ihren Vorbildern gemeinsam: Man kann zu der Mucke hervorragend durchdrehen. Starker erster Auftritt!

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Bloodshed devine
02. Eaten alive
03. Operation observation
04. The new world
05. The somnambulist

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