Label: Memento Mori
VÖ: 25.04.2015
Stil: Death Metal
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Aus Ludvika im Süden der historischen schwedischen Provinz Dalarna am See Väsman kommen Disrupted, die mit „Morbid Death“ am 25.04.2015 über das spanische Label Memento Mori ihr Debut-Full-Length veröffentlichten, nachdem im letzten Jahr die EP „Heavy Death“ wohl auch der Türöffner für diesen Deal war.
Also stelle ich mich mental darauf ein, dass das „MetalZone-Pedal“ komplett auf allen Kanälen voll auf gedreht wurde und ich das volle Brett Schwedentod bekomme. Gesagt, getan – ohne große Schnörkel geht’s auch sofort los: „Rotten“, „Feast On The Priest“ und „From The Tomb“ erfüllen meine Erwartungen vollends – das Erwartete tritt ein.
Per “Sodomizer” Eriksson von Bloodbath legt bei “Rotten” und “Feast On The Priest” Gastsoli hin. „Funeral Creep“ kommt in altbekannter Schwedenmanier daher, setzt sich aber auch nicht von vorangegangenen Songs ab (was nicht als schlechte Bewertung zu sehen ist).
Mit „Psalm For The Slaughtered” folgt mein persönliches Highlight auf „Morbid Death“ – der Song ist so ganz anders, groovig, schwermütig, schleppend – sehr schön, weil anders und irgendwie bei mir auch hängengeblieben. „Maimed And Devoured“ , „Resurrected“ und „Beheaded The Dead“ schlagen wieder in die Schwedentodkerbe. „Buried In Bowels“ kann man auch getrost als Anspieltipp angeben, denn dieses Werk beinhaltet alles auf diesem Album Enthaltene. Den Abschluss bildet „Christian Death“, der mit seinem schleppenden Ende auch die Scheibe gut abrundet.
Mit liegt hier ein ordentliches Schwedentod-Album der mir bisher unbekannten Band Disrupted vor, die es damit auch auf jeden Fall schaffen, die entstandene Tradition fortzuführen. Zwar sind die Einflüsse durch Bloodbath, Dismember, Entombed, Grave unverkennbar und blitzen öfter auf, als mir evtl. lieb ist, dennoch schafft es das schwedische Quintett absolut frisch zu wirken und kommt mit sehr guter spielerischer Qualität daher. Die typische Produktion leistet Ihr Übriges. Das Artwork der Scheibe ist von Anders Nyström und auf den Titel des Albums abgestimmt, wo das dragonische Strafen mittels Rädern, Pfählen und Zweiteilen an dunkle Zeiten erinnert - gut ausgeführt. Man darf auf das nächste Album gespannt sein, aber vorher ist vielleicht die ein oder andere Show drin, die es zu besuchen gilt und natürlich das Hören dieser Langrille. Es gilt für jeden Schwedentodfan – zugreifen!
Bewertung: von 8,0 bis 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Rotten
02. Feast On The Priest
03. From The Tomb
04. Funeral Creep
05. Psalm For The Slaughtered
06. Maimed And Devoured
07. Resurrected
08. Behead The Dead
09. Buried In Bowels
10. Christian Death
DISRUPTED (2015)
"Morbid death" (1.713)