Plattenfirma: keine
Stil: Avantgarde Black Metal
VÖ: bereits veröffentlicht
DAWN OF THE DARK AGE auf Facebook
Jetzt geht es los. Dawn of a Dark Age veröffentlichen eine Sextologie inspiriert frei nach Stephen King’s “Der Turm“, Wagners „Niebelungenring“ und irgenwas Klassischem, worauf jeder Black Metal Fan ja total hin gefiebert hat. Alle sechs Monate wird je ein 36 Minuten umfassendes Werk veröffentlicht. 2017 sind dann alle 6 Cds draußen. Und der Spuk vorbei.
Das hab ich echt gerade nicht gebraucht, denn was auf dieser Cd ist, das brauche ich so sehr wie meine Steuererklärung. Und ich sage das nicht im Vorhinein, sondern nach Genuss dieses verkommenen Oevres. Kopfweh lass nach. Ganz übel. Hier bleibt mir echt die Tinte in der Feder stecken. Allein die klassischen Ausflüge lassen etwas aufatmen in dem Tohuwabohu aus Black Metal, Avantgarde Pagan, Death Metal-Gegrunze und nervigem Gekrächze. Richtig öde ist der Cleangesang, der direkt nach dem Intro zum Tragen kommt in all seiner sträflichen Fehlbarkeit. Dazu noch eine blecherne Produktion, die dünner und digitaler nicht klingen könnte. Und ein synthetisch klingendes Schlagzeug, das zum Glück nicht zu laut tönt. Ey, ich bin für Alles zu haben und ziehe mir Allerlei rein. Es muss nicht immer Old School, true und alt sein. Ich wollte dem hier eine Chance geben. Aber mal ehrlich. Das hier ist doch so ein Ego-Projekt , wie es schlimmer nicht sein könnte. Der Klarinettist, der hier wie der Teufel dudelt, kann was. Aber der Rest. Oh meine Güte. Riffs ausm Kik und Arrangements ausm Ausverkauf von Human. Geht’s noch? Und dann nennen wir das Ganze mal Black Metal und Avantgarde, weil es dann den richtigen Kunstanspruch bekommt, wo man alles darf und nüscht können muss oder darf.
Ganz schlimm auch und sehr tragisch, wenn sich die Band auf ihrer facebook-Seite zu ihren Einflüssen äußert. Wenn die wirklich Mayhem, Darkthrone und Shining zu ihren Einflüssen zählen, dann sollten sie mal da nachhören, wie man geile Platten macht. Bestimmt nicht so. Das hier ist ne Anleitung, wie man es am besten nicht machen soll. Aber ich gebe trotzdem einen Punkt für den Willen 6 Platten bis 2017 zu veröffentlichen. Zur Uraufführung aller sechs Werke komme ich mit der gesamten Redaktion.
Bewertung: 1 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Intro-The Gates Of Hell (In The Deepest Dark Abyss)
02. Otzuni (The Black City In Apulia)
03. The Old Path Of Water (Where You Rot Slowly)
04. The Verrin's Source (On MountField)
05. Mouettes A Midi Sur La Mer Adriatique
06. Outro
DAWN OF THE DARK AGE (2015)
"The Six Elements, Vol. 2, Water" (1.816)