Label: Metalblade Records
VÖ: 26.06.2015
Stil: Death Metal
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Was man von der neuen Combo um Tobias Gustafsson und Erik Rundqvist von ehemals VOMITORY erwarten kann ist schnell erklärt. Einfach nur Death Metal! Einfacher, straighter, grausig schleimiger Death Metal, der wenig Kompromisse eingeht. Also: Ruhig mal entspannt zurücklehnen und genießen.
Hier gibt es keine Gründe nachzudenken, CUT UP konzentrieren sich auf auf den Wechsel zwischen schnellen Blastbeats und groovigen Stampfern samt passenden Riffs dazu. Hier und da gibt‘s zweistimmige Melodien oder auch mal ein Solo, die die Songs auflockern und immer wieder ganz schöne Düsternis verbreiten. Rundqvists äußerst kehliger Gesang hinterlässt wie immer eine eigene Note, obwohl er sich nach wie vor sehr stark an genre-typische einfache Rhythmen hält.
Allerdings ist hiermit auch schon alles gesagt, wem das zu wenig ist und von einer Band innovative Höchstleistungen erwartet wird hier vermutlich enttäuscht sein. Es gibt keine Experimente, weder Genreübergreifend, noch aus dem eigenen Revier. Für Death-Metal Fans älterer Schule und traditionellerer Klänge nach meinem Geschmack also ein Glücksgriff. CUT UP nutzen „einfache“ (wenn man das bei derartigem Tempi und organischem Groove überhaupt so sagen darf) Mittel ohne zu langweilen. Die Songs gehen schnell ins Ohr, werden aber nach mehreren Durchgängen auch nicht zwangsläufig berechenbar.
Wer demnächst einfach mal den Kopf ausschalten möchte und trotz guter Laune in Ruhe sein Feierabendbier genießen will sollte hiermit ziemlich richtig liegen, die Platte verscheucht mögliche Störenfriede mit der Aufschrift: „es geht mir gut, lass mich in Ruhe „Brain cell holocaust“ hören!!!“
Bewertung: 8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Enter hell
02. Burial time
03. Remember the flesh
04. A butchery improved
05. Brain cell holocaust
06. Forensic nightmare
07. Camouflesh
08. Order of the chainsaw
09. Stab and stab again
10. Bunker z 16
11. Dead and impaled
CUT UP (2015)
"Forensic nightmares" (1.891)