Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (06/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

CRYPT SERMON – The Ruins of Fading Light (2019)

(5.832) - Jezebel (8,0/10) – Classic Doom Metal

Label: Dark Descent Records
VÖ: 13.09.2019
Stil: Classic Doom Metal

FacebookwwwKaufenMetal Archives




Der Name CRYPT SERMON und das Band Logo könnten gut einer ultrabösen, knarzigen, okkulten Black/Death-Kapelle gehören, das Cover jedoch sieht romantisch, leicht kitschig aus und beinhaltet sogar Pastellfarben. Spätestens beim Bandfoto wird klar, dass Satanjünger hier nur bedingt auf ihre Kosten kommen, denn die Kollegen aus Philadelphia sehen frisch geföhnt und eher süßlich als gefährlich aus. Der Beipackzettel spricht von Epic Doom Metal und nennt die üblichen Referenzbands – CANDELMASS, SOLITUDE AETURNUS – vorsichtshalber gleich selbst, denn die Ähnlichkeit ist zu groß, um diese Namen unerwähnt zu lassen.

Das sind natürlich riesige Fußstapfen, vor allem, da CANDLEMASS in diesem Jahr selbst ein äußerst starkes Album abgeliefert haben, aber CRYPT SERMON schaffen es, trotz aller Parallelen nicht als fades Abziehbild der Ideen anderer dazustehen. Einen großen Anteil daran hat Sänger Brooks Wilson, der die Höhen spielerisch leicht klingen lässt und sowohl Drama als auch Dreck in der Stimme zulässt. Es gibt Riffs, die klingen wie von Meister Iommi aus dem Ärmel geschüttelt (Tony Martin Ära), „The Snake Handler“ ist zum Beispiel so ein Kandidat. Es sind jede Menge gekonnte Flitzefinge-Soli enthalten, die meisten Songs haben eine Melodie, die man spätestens beim zweiten Durchgang mitsummen kann – alles prima. Das einzige, was vielleicht stören könnte, ist dass es ein wenig zu glatt klingt und sich ein wenig zu sehr an den großen Vorbildern orientiert, um eine eigene Duftmarke entwickeln zu können. Die beiden Instrumentals „Oath of Exile“ und „Enslave the Heathens“ direkt nacheinander finde ich auch nicht so ganz glücklich gewählt.

Für eine Band, die erst seit 5 Jahren besteht und ihr zweites Album veröffentlicht, ist das ein sehr starkes Album geworden. „The Ruins of Fading Light“ soll bereits düsterer als das Debüt geworden sein, eine Weiterentwicklung in dieser Richtung wäre mir sehr willkommen. Schauen wir, wohin die Reise weitergeht.

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


Tracklist:

01. The Ninth Templar (Black Candle Flame)
02. Key Of Solomon
03. Our Reverend's Grave
04. Epochal Vestiges
05. Christ is Dead
06. The Snake Handler
07. Oath Of Exile
08. Enslave the Heathens
09. Beneath the Torchfire Glare
10. The Ruins of Fading Light

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

Das Shirt

70.000 Tons 2024

ZO präsentiert

The new breed

Unsere Partner

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Join the Army

Damit das klar ist