CORPSEGRINDER - Corpsegrinder (2022)
(7.646) Olaf (8,5/10) Death Metal
Label: Perseverance Music Group
VÖ: 25.02.2022
Stil: Death Metal
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Ich kann mich so jetzt auch nicht erinnern, ob jemals ein Death Metal Frontmann ein Soloalbum veröffentlicht hat. Was kann uns da erwarten? Power Metal? Balladeskes? Thrash Metal? Mitnichten, liebe Gemeinde, denn wo Corpsegrinder draufsteht, ist selbiger drin und das schon fast besser als bei seinem Hauptbrötchengeber.
Das liegt meines Erachtens an der herrlich furztockenen und auf den Punkt gebrachten Produktion, für die sich niemand Geringeres als Hatebreed Frontmann Jamey Jasta verantwortlich zeigt, der ähnlich wie bei Dee Snider die Fäden im Hintergrund gezogen und diese Scheibe auf den sympathischen Corspe Frontmann auf den fülligen Leib geschneidert hat, welcher auf dem Albumcover geschickt retuschiert wurde. Doch zum Killen von umherwandelnden Zombies reicht das augenscheinlich noch allemal.
Musikalisch ist dieser Ausflug auf egoistischen Pfaden natürlich schnörkelloser Death Metal, der trotzdem voll auf die Omme geht, nicht ganz so verschachtelt ist wie die letzten Corpse-Scheiben und von daher herrlich zum Abgehen geeignet ist.
Allerdings muss ganz klar herausgehoben werden, dass ohne die charismatische Stimme des Brüllbarden die Scheibe vielleicht ein wenig untergehen würde, denn die Quadratur des Kreises ist das nicht. Ist aber auch Banane, wenn der Corpsegrinder das Konstrukt von alleine trägt.
Ja, ich lasse mich außerdem dazu hinreißen frech, frank und frei zu behaupten, dass dieses Album besser ist als die letzte Corpse Scheibe, die bei vielen Fans gerade soundtechnisch leider durchfiel. Und wenn Mr.Fisher auf „Death ist he only key“ einem unverhohlen entgegenbrüllt „It’s your funeral“, dann ist das gefälligst auch Eure Beerdigung. Punkt!
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Acid vat (feat.Erik Rutan)
02. Bottom dweller
03. On wings of carnage
04. All souls get torn
05. Death is the only key
06. Crimson proof
07. Devourer of souls
08. Defined by your demise
09. Master of the longest night
10. Vaguely human