Label: ???
VÖ: 29.04.2015
Stil: Audio Darkness
CHAOS ECHOES auf Facebook
CHAOS ECHOES aus Frankreich beschreiben meiner Meinung nach ihren Musikstil mit ihrem Namen besser, als mit der Bezeichnung Audio Darkness. Es stimmt zwar, es klingt definitiv dunkel, böse und schwarz, aber dennoch ist es für mich ein einfaches Chaos. Irgendwie erinnert mich diese Musik und Stimmung zurück an meine Schultage und dem Musikunterricht zum Thema Arnold Schönberg und seiner Zwölftontechnik.
Wenn es Thematisch um ähnlich düstere Themen gehen soll, treffen sie damit 100% aufs ganze, aber da mir außer den Songnamen keine Texte vorliegen, da es sich um instrumentale Musik handelt, kann ich diese Theorie nur erahnen. Selbst auf der Suche auf deren Homepage werde ich nicht fündig, abgesehen davon, dass sich dort viele skurrile Bilder und optische Täuschungen befinden. Ein einfaches Chaos eben und mit der CD auch die dazu gehörigen "Echoes". Soundtechnisch liegt die CD irgendwo im Undergroundsektor vom Black Metal, bzw. depressiv Black Metal, unklar, schwer zu hören, komische Frequenzen und es fiept und sticht einfach in den Ohren, sofern das Trommelfell nicht schon von den endlosen Blastbeats zerstört wurde.
Manchmal sind zwar Stimmen und Screams zu hören, aber diese sind von der Qualität wirklich dem Standart vom 1990er Black Metal entsprungen. Es scheint als ob diese Musik einem alleine in der dunklen Kammer, wie ein Ritual, übermannen möchte. Nur leider bin ich für sowas weder bereit, aufnahmefähig, oder würde sowas als Musik bezeichnen. Da habe ich eine andere Auffassung von Musik, auch wenn einige Black Metal Bands oder Horrorfilme Ausschnitte aus diesem Werk für Einleitungen, oder Hintergrunduntermalung benutzten könnten, ist das doch mit 61 Minuten einfach zu viel.
Ich bezweifle nicht, dass es für derartige Werke ein passendes Klientel gibt, welche dann gerne hier rein hören können und dort bestimmt genau das finden, was sie suchen, aber ich selber kann da wirklich nur 0,5 Punkte für den Versuch Musik machen zu wollen vergeben. Die restlichen gibt es dann dafür, dass man ja nicht auf einem halben Bein stehen kann ;). Aber mal ganz im Ernst, Black Metal, bzw. Musik ist was anderes!?
Bewertung: 1,0 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Senses of the Nonexistend
02. Interzone IV Intoxicatin
03. Advent of my Genesis
04. Interzone V Ignorance is Bliss
05. Kyôrakushugi
06. Interzone VI Realization
07. Soul Ruiner
CHAOS ECHOES (2015)
"Transient" (1.693)