Aus San Diego, Kalifornien, stammt die Formation Capsize, die mit ihrem neuen Release via Equal Vision Rec. (VÖ:30.09.2014) sprichwörtlich „die Angst“ im Hardcore-Punk Universum verbreiten möchte. In 2013 bescherte uns die Band mit „Live a burden, die a curse“ eine noch insgesamt betrachtet sehr düstere EP, die aber im Zuge des neuen Albums mehr als in Vergessenheit geraten sollte. So präsentiert sich Capsize 2014 sehr melodisch und Songs wie „The angst in my veins“ oder „Endless, Emptiness“ fetzen doch mit gehörig Dampf durch den Hardcore-Äther. „Tension“ wirkt durch und durch leidenschaftlich arrangiert und spiegelt eine vorhandenes musikalisches Spektrum wieder.

Tempowechsel und Highendriffing bekommen wir in "Numb", „This song made me think of you“ oder „Spent“ unter die Nase gerieben, da dürfte jeder Moshpit intensiv aber kurzweilig ausfallen. Die gesanglichen Wutanfälle ziehen sich durch fast alle Songs und setzen einiges an Emotionen frei.

Beim Hören von „The angst in my veins“ verspüren wir eine gewisse Zufriedenheit, eine nur schwer erklärliche Genugtuung. Alle Songs versprühen reichlich Energie, sind leidenschaftlich,eingängig und mit einem Wiedererkennungswert versehen. Der melodische HC-Zeitgeist wird mit diesem Album modern und vollends bedient.

Bewundern kann man Capsize übrigens auf der diesjährigen Impericon Never Say Die! Tour vom 31.10. bis 29.11.!

Bewertung: 7,7 von10

Tracklist:
01. Linger
02. Pale
03. The Angst In My Veins (feat. Jay Maas of Defeater)
04. Calming, Crippling
05. Endless, Emptiness
06. Tension (feat. Andreas Malm of No Omega)
07. Complacement
08. Numb
09. This Song Made Me Think Of You
10. Spent