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CALL OF THE VOID (2015)

"Ageless" (1.541)

Label: Relapse
VÖ: 10.02.2015
Stil: Grindcore, Hardcore, Sludge, Crust
CALL OF THE VOID auf Facebook

„Denver based crusty, metallic hardcore perpetrators unleash another ferocious blast for fans of Converge, Nails & High on Fire“...so liest man auf der Facebook Seite der 5 Jungs aus Boulder/Colorado, die uns ihre 2. Platte damit schmackhaft machen wollen. Selbsbewusst sind sie ja.. Nun gut, die Referenz zu Nails kann ich nachvollziehen und hätte diese Band auch als erstes genannt, um eine Ahnung vom Sound dieser Scheibe zu vermitteln. Man erreicht gleichwohl nicht ganz die Härtegrade und Brachialität von Nails. Mit Converge und erst recht mit dem Sound von High on Fire würde ich „Ageless“ aber nun gar nicht vergleichen wollen auch wenn man mit „The Hive“ mal kurz einen Groove der Marke Matt Pike als Intro verbrät. Ansonsten regiert auf der Platte aber meist schnörkelloser, schnellerer Hardcore moderner Prägung mit kurzen blast-speed Attacken. Ein Inferno genialischer und chaotischer Art wie es Converge entfachen können, findet bei Call of the Void auch nicht statt.

Und wie ist die Platte nun?! Hmm. Ja...so wie schneller, schnörkelloser Hardcore nun mal klingt. Grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Stücken sind nicht auszumachen. Meist regiert der Bleifuss, will sagen es wird auf die Tube gedrückt. Die Riffs sind nicht besonders noisig oder kompliziert; daher ist der Stressfaktor zwar nicht besonders hoch aber der Nachhaltigkeitsfaktor eben auch nicht. Kann man schon gut zum Sport oder beim Autofahren runterhören. Kurzweilig ist es ja. Könnte mir aber auch vorstellen, dass das Songmaterial live mehr Geltung bekommt und auf der Bühne gleich doppelt aufgewertet wird. Musik dieser Kategorie muss schwitzen, braucht Raum und Bewegung.

Um es positiv auszudrücken, würde ich sagen: bei Call of the Void sind gute Ansätze hörbar; Energie ist vorhanden und müsste nur noch etwas kanalisiert und in die perfekte Form gegossen werden. Ein Stück wie „Honor among thieves“ könnte auf der nächsten Platte vielleicht noch etwas garstiger oder zwingender klingen. Dann nähert man sich so laangsam vielleicht Bands wie Converge an. Wer High on Fire mag, sollte jedoch eher nicht automatisch zu Call of the Void greifen. Er könnte überrascht werden.

Irgendwie bleibt am Ende der Eindruck zurück eine „okaye“ Platte gehört zu haben aber auch das Gefühl, dass die Band hier noch mächtig Spielraum nach oben hat. Dies gilt auch für das recht eindimensionale und austauschbare shouting sowie für die etwas scheppernde Produktion.

Bewertung: 6,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Old Hate
02. Truth in Bone
03. The Sun Chaser
04. R.I.S.
05. Black Ice
06. I
07. The Hive
08. Cold Hands
09. Long Knives
10. Honor among Thieves
11. II
12. Ageless

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