BOTTLEBELT – Toxic Brew (EP) (2025)
(9.317) Olaf (8,0/10) Thrash Metal
Label: DIY
VÖ: 19.01.2025
Stil: Thrash Metal
Wenn die beiden Teams aus Manchester, City und United, so dermaßen einscheißen, dann muss halt das Zwei-Mann-Thrash Kommando namens Bottlebelt für Ordnung sorgen. Und das tun sie, indem sie, scheinbar geschädigt von irgendeiner chemisch verseuchten Plörre, eindringlich vor dem Konsum von „Toxic Brew“ warnen. Welches meinen sie aber nur? Sternburg? Oettinger? Becks? Berliner Pilsner? Die Liste der ungenießbaren Pissbiere ist schier unendlich.
Ergo muss ich diese 4-Track EP an- und lobpreisen, auf der die Herren Alistair Anderson und Daniel Shearer (nee, nicht Alan, der mal behauptete, dass es das beste Gefühl wäre, ein Tor zu schießen, doch sollte dies bloß niemand seiner Frau erzählen) ausdrücklich vor der Einnahme solcher ekelerregenden Erzeugnisse warnen.
Musikalisch ist das ein wenig Crossover-lastig, was mir persönlich aber verdammt gut mundet wie ein gut gekühltes Newcastle Brown Ale und gut nach vorne gehend wie der Genuss eines Allgäuer Büble dunkel. Doch ist das alles ernst gemeint? Ich denke schon, denn trotz der alkoholschwangeren Texte ist das technisch verdammt gut vertont und macht Bock auf einen zünftigen Moshpit, bei dem das umherfliegende Bier irgendwann den gesamten Hallenboden verklebt.
Das Problem: Es ist nur eine EP und nach 12 Minuten ist der hefegeschwängerte Spaß bereits vorbei. Da darf es in Zukunft gerne ein wenig mehr sein. Ein großer Shoutout geht noch an den Artworker, der hier scheinbar die Leipziger Brauschmiede jener auch als Sterni bekannten Schädelbrause in der Mühlstraße zum Anlass dieses schicken Bildes genommen hat. Mir fällt dazu noch ein Witz ein, den ich hier aber mal unzitiert lasse und auf Nachfrage gerne preisgebe. Fakt ist aber auch, dass Bottlebelt hoffentlich nicht nur ein Scherz waren und sich weiterhin um unser Wohlergehen sorgen werden.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Don’t drink and die
02. Toxic Brew
03. Beer fuelled Fury
04. Your Misery