Ja da schau her!!! Neues Power Metal Futter für die Lauscher gibt es heute aus dem Hause At Vance. „Facing your Enemy“ heißt der nunmehr neunte Emporkömmling von Mastermind Olaf Lenk und seiner Mannen. Trotz diverser Besetzungswechsel merkt man sofort das hier echte Könner ihres Fachs am Werken sind.
Das bekommt man spätestens mit dem rasanter Opener „Heaven is Calling“ zu spüren. Hier wird ohne große umschweife auf den Punkt gekommen. Das ist mal ein Anfang nach Maß. Melodisch und gleichzeitig druckvoll Aggressiv voll auf die Zwölf. Der Titeltrack und „Fear no Evil“ kommen zwar deutlich ruhiger daher, sind dafür mit coolen Hookline ausgestattet. Pfeilschnelle geile Gitarrenläufe eröffnen „Live & Learn“ und blasen förmlich zum Sturm. Leider verwässert der Song nach der famosen Eröffnung etwas. Die Ballade „Don’t Dream“ ist mir mehr als zu dick aufgetragen. So ein Schmachtfetzen passt hier so wirklich über Haupt nicht in das Gesamtbild rein. Absolute Nullnummer!!! „See me Crying“ schlägt in dieselbe Kerbe wie zuvor „Fear no Evil“. Besonders hervorzuheben sei an dieser Stelle der Gesang von Rick Altzi. Er verpasst mit seiner Stimme den Songs das gewisse Etwas. Das kurze Instrumental „March of the Dwarf“ ist zwar ganz nett ist jetzt aber auch jetzt nicht wirklich spektakulär. Hat leider so einen leichten Lückenfüller Charakter.
Als Anspieltipp würde ich „Saviour“ empfehlen. Hier gibt es das volle Programm. Härte, Melodie und Flitzefinger Soli (welche aber sich nie zu sehr in den Vordergrund schrauben). Alles in allem haben AT Vance mit „Facing your Enemy“ ein gutes Album am Start, welches auf der Richterskala aber dennoch Platz nach oben lässt.
Bewertung: Ausbaufähige 6,8 von 10 Punkte
Tracklist:
01. Heaven is calling
02. Facing your Enemy
03. Eyes of a Stranger
04. Fear no Evil
05. Live & Learn
06. Don’t Dream
07. See me Crying
08. Saviour
09. Tokyo
10. March of the Dwarf
11. Fame and Fortune
12. Things I never needed