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ARTIZAN (2015)

"The furthest reaches" (1.624)

Label: Pure steel records
VÖ: 24.04.2015
Stil: Melodic Heavy / Power / Progressive Metal
ARTIZAN Webseite

Eines der positiven Phänomene unserer digitalen Zeit sind Crowdfundingkampagnen, die es kleineren, nicht völlig unbekannten Bands, ermöglichen mit der Unterstützung ihrer Fans ein neues Album zu finanzieren. Die US-Amerikaner von Artizan haben das Geld für ihre dritte Langrille genau auf diese Art zusammen bekommen und nun wird das von den Fans langersehnte „The Furthest Reaches“ endlich die Welt erblicken.

Der Fünfer aus Florida ist seinem Stil treu geblieben, und der liegt klar im melodischen traditionellen Metal. Entwarnung also für Traditionalisten, denn die Kost die man hier geboten bekommt ist trotz mancher Queensryche Anleihen weder progressiv noch klangtechnisch übertrieben modern. Stattdessen erwartet den Hörer ein sauberer Undergroundsound, ein Tom Braden der an manchen Stellen wie Joacim Cans Zwillingsbruder wirkt, melodischer Midtempometal der harmonisch öfter mal an Queensryche teilweise auch Maiden erinnert, und all das eingebettet in eine Science Fiction Story.

Die Stärke des Konzeptalbums liegt vor allem in seiner Authentizität, die in jeder Sekunde spürbar ist. Vielleicht ist das auch mit Grund dafür, dass Matt Barlow (Ex-Iced Earth, Ashes of Ares) und Sabrina Cruz (Seven Kingdoms) ihre Stimme hergaben um Tom Braden zu unterstützen. Nicht das dieser das nötig gehabt hätte, seine Gesangsleistung ist mit das Beste was „The Furthest Reaches“ zu bieten hat, aber es unterstützt den Charakter der Erzählung.

Leider sind die Schwächen ebenso offensichtlich. Rhythmisch passiert sehr wenig, dass Tempo ist fast immer gleichbleibend im mittleren Bereich stampfend, und eine große Dynamik gibt es auch nicht. Zu allem Überfluss kommen dann noch Melodien dazu, die wenig Ohrwurmcharakter haben und oft gekünstelt wirken. Der 9-minütige Titeltrack ist da eine willkommene Abwechslung, kommt allerdings mit merkwürdigen Breaks daher und als man bei „Come Sail Away“ wirklich mal sofort am Mitsingen ist, bemerkt man schnell dass es sich hierbei um ein STYX-Cover handelt.

Wer am liebsten Achzigerjahremetal hört kann mit Artizan kaum was falsch machen, auch wenn „The Furthest Reaches“ sicher nicht ihr stärkstes Album wird, ansonsten kann man getrost auf die Herren aus Jacksonville verzichten. Will man dem Album aber eine Chance geben, so sollte man mal in „Supernova“ und „The Cleansing“ reinhören, denn das sind neben dem Titeltrack die stärksten Nummern.

Bewertung: 4,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Coming of age
02. Summon the gods
03. Hopeful eyes
04. The furthest reaches
05. The cleansing
06. Wardens oft he world
07. Head the warning
08. Supernova
09. Starchild
10. Into the sun

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