Label: Club Inferno Ent.
VÖ: 21.05.2015
Stil: Post Doom Metal
APNEICA auf Facebook
Es ist schon ein wenig überraschend, das Alessandro Seghene, seines Zeichens Bandgründer und Gitarrist, seiner als reines Solo Instrumental Projekt gestarteten Band gleich mehrere neue Mitglieder spendiert. Und, Überraschung Nummer Zwo: Es ist sogar ein Sänger dabei! Was es auch immer für Beweggründe hierfür gegeben haben mag - das Ergebnis spricht für sich.
Nicht nur in der Besetzung zeigen sich Apneica mit neuem Gesicht, sondern auch musikalisch kommt mehr und mehr der Post Doom Metal zum Vorschein, was man so nach dem Debut Abum nicht erwarten konnte. Ein Veto muss ich allerdings bei der von der Plattenfirma herausgegebenen Beschreibung der Band einlegen; mit Bands wie Neurosis haben Apneica nur am Rande zu tun, allein schon der Gesang auf Italienisch ist ein Alleinstellungsmerkmal, von dem ich ehrlicherweise nicht vermutet hätte, das er sich so harmonisch in das Bandgefüge einbringt und so hervorragend funktioniert.
Startet der erste Song " Alba Artificiale " noch relativ ruhig und melodisch daher - abgesehen vom zwischenzeitlichen Break, das in dissonanten Gitarrenriffs endet- weiß man spätestens mit dem zweiten Track " Assenza Di Gravita " wo der Hammer hängt: Die gesamte EP ist ein Stück Musik, die durch ausgereifte Musikalität als auch durch eine recht ordentliche Portion Brutalität glänzt. Auch bei den folgenden Tracks " In Orbita " und " Pulsazioni...Conversione " gibt es keine Ausfälle zu vermerken. Genau diese Wechselspiele sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt und man sich die EP gerne häufiger auflegt. Wobei " auflegen " das falsche Wort ist, denn soweit ich in Erfahrung bringen konnte, erscheint die EP nur als digitaler Download. Schade eigentlich, aber was will man machen?
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Alba Artificiale
02. Assenza Di Gravita
03. In Orbita
04. Pulsazioni...Conversione
APNEICA (2015)
"Pulsazioni...Conversione" (1.788)