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ANCST – Ghost Of The Timeless Void (2018)

(4.434) - Em Zett (10) Blackened Crust

Label: Lifeforce Records
VÖ: 02.03.2018
Stil: Blackened Crust-Hardcore-Death-Thrash Metal

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Ich verfolge die Musik und Entwicklung der Berliner Band ANCST bereits seit einigen Jahren. Nach diversen Demos und Split’s haben Langrillen wie „In Turmoil“ (2014),“Moloch“ (2016) und speziell „Furnace“ (2017) gezeigt, dass der Qualität nach oben scheinbar keine Grenzen gesetzt sind. So gesehen hatte ich natürlich wieder auf ein feines Scheibchen gelauert, doch was das Hauptstadt-Kommando heuer mit „Ghosts Of The Timeless Void“ zu Gehör bringt, lässt mich sprach- und atemlos auf die Knie gehen.

ANCST erinnern mich in ihrer Attitüde an unsere verehrten Lokalmatadore von POSTMORTEM. Sie ziehen unbeirrt ihr Ding durch, zeigen sich aber erfreulich offen für ungewohnte und neue Dinge. Natürlich erkennt man jederzeit die bekannten ANCST- Trademarks. Dazu gehört das charakteristische Shouting, welches nur so und in dieser Intensität zur Musik passt. Dazu gehört das außergalaktische Hyperspeed-Drumming. Und dazu gehört ein dermaßen geiler Bass-Sound, der das ganze aus dem Rückraum einfach nur fett antreibt. Verfeinert wird das schwarze Crust-Gebräu durch Hinzunahme von äußerst songdienlichen Hardcore-, Death- und Thrash-Elementen, die niemals wahllos oder zusammengeflickt wirken, sondern für die nötige Abwechslung sorgen. Man hat Moshpit-Explosions-Granaten („Republic Of Hatred“) im Köcher, die Band versteht es aber auch brillant, an den richtigen Stellen mal den Fuß vom Gas zu nehmen. Drei Augenblicke später wirst du sowieso wieder sprichwörtlich an die Wand geknallt.

ANCST schütteln fast nebenbei ultra-geniale Riffs aus dem Ärmel, die viele andere Bands erblassen lassen und kredenzen dir urplötzlich und unvermittelt mit „Dysthymia“ balladeske Klänge, die man so von ihnen bisher nicht kannte. Dieser Song ist aber mitnichten als Lückenfüller eingestreut, sondern strahlt mit der selben Intensität, wie METALLICA’s „Fade To Black“.

ANCST haben mit „Ghosts Of The Timeless Void“ ein Stück Musik aufgenommen, dass mich restlos begeistert und schon jetzt zu meinen Jahreshighlights gehört. So denn CROWBAR quasi den Rolls Royce unter den Bands verkörpern, dann sind ANCST der Ferrari unter den Schwerlast-Transportern.

Da die Jungs auch live das volle Brett abliefern, verweise ich gerne auf ihre anstehende Euro- Tour im fast kompletten März’18. Auch auf dem allseits bekannten HEADACHE-Inside werden sie die Scheune zum Beben bringen. Dieses Monsteralbum erhält von mir völlig verdient die Höchstnote. So ihr keine Scheuklappen-Metaller seid, sollt und müsst ihr hier steil gehen. Ganz großes Tennis. Anspieltip: „Republic Of Hatred“, „Dysthymia“

Bewertung: 10 Punkte

Tracklist:
01. Dying Embers
02. Shackles Of Decency
03. Concrete Veins
04. Revelation Of Deformity
05. Unmasking The Imposters
06. Of Gallows And Pyres
07. Quicksand
08. Republic Of Hatred
09. Dysthymia
10. Sanctify
11. Self-Portrait

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