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AGONY – I (EP) (2018)

(4.545) - Timo (7,5/10) Death Thrash Metal

Label: Eigenproduktion
VÖ: 31.01.2018
Stil: Death Thrash Metal

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Mit dieser jungfräulichen EP setzen die Meissener AGONY genau daran an, wo sie vor einigen Jahren mit dem ersten Demo „Walk Through The Void“ begannen. Die schmackhaft melodischen Songs schieben sich geradlinig mit einer angenehmen Wucht in die Frontale.

Angemessen wuchtig produziert, wirkt man soundtechnisch keineswegs glattgebügelt und brettert undergroundig und energiegeladen aus den Boxen. Überzeugen können AGONY mit einem ideenreichen Facettenreichtum, hierbei sind die flinken Death Thrash Happen gekonnt dosiert, wie u. a. „Faded Memories“. Die Songs sind nicht selten mit gut abgefederten Tempowechseln ausgestattet, mal gierig nach vorn tretend oder eben auch im Midtempo wohlschmeckend Akzente setzend. Auf der EP findet sich eine gute Spannweite aus traditionellen Death Thrash Metal wieder, der stets markant und melodisch für reichlich Wiedererkennungswert sorgt. Diesbezüglich muss ich unbedingt diese arschgeilen Gitarrensolis erwähnen, die wunderbar in das Material eingebunden sind und nicht wenige Male den Songs einen ordentlichen Drive verliehen. Das gesamte Spektrum reicht von traditionellen Trademarks, bis hin zu teils vertrackten, groovigen Material wie „Creeping“, was dieser EP eine interessante Vielseitigkeit verleiht, was wiederum auf den Lauschposten an der Jukebox Langzeit motivierend wirken sollte.

Mit geschlossenen Scheuklappen sollte man demzufolge hier nicht ranstolpern, wenn man diese Fähigkeiten besitzt, erwartet einem hier eine durchaus vielversprechende neue Band aus dem Osten der Republik.

Man merkt den Jungs von AGONY stets an, dass sie immer wieder bemüht sind, eigenständige Songs zu kreieren, das Potential schimmert für meinen Geschmack nicht selten durch. Allerdings hört man die Inspirationen aber auch deutlich, was einige gewisse Szenegrößen relativ schnell in Erinnerung ruft. Aber mal Halt, wir sprechen hier von einer Debut EP, die ohne jeden Zweifel einen mehr als soliden Einstand feiern darf. Denn was die Jungs hier auf die Laderampe gehievt haben, ist jedenfalls nichts von der Stange und lässt Genrekollegen doch schon Mal vor Neid erblassen. Die Begeisterung hat mich hier jedenfalls gepackt und man darf hier absolut von einer sehr talentierten Truppe sprechen!

Anspieltipps: „Faded Memoriesund „Creeping

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Journey
02. Faded Memories
03. Pursuit For The Right
04. Creeping
05. Riot
06. Brain Collapse

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