ACT OF IMPALEMENT – Profane Altar (2025)
(9.349) Phillip (7,5/10) Death Metal
Label: Caligari Records
VÖ: 28.02.2025
Stil: Death Metal
Wenn man sich ein wenig mit der Thematik Metal im Allgemeinen und Death Metal im Speziellen beschäftigt findet man recht schnell heraus, dass das, was man gerne hört bei ein paar kleineren Labels exklusiv erscheint. Kleinere Labels, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, sich eine Nische zu schaffen, Musiker aufzubauen und diese dann, bei entsprechendem Wachstum, an die größeren Labels weiterzuschicken. Caligari Records, benannt nach einem 105 Jahre alten Deutschen Horrorfilm, ist eines dieser Label, bei dem man blind zuschlagen kann und überwältigend oft eine Veröffentlichung nach eigenem Geschmack trifft.
ACT OF IMPALEMENT legen bereits ihr zweites Release bei diesem Label, und ihr drittes Album insgesamt, vor. Im Vergleich zu Vorgänger fällt schnell auf, dass der Doom-Faktor deutlich zurückgeschraubt wurde und dem Death Metal mehr Gewicht zugestanden wurde. Wer im Opener „Apparition“ nicht bereits den Kopf im Takt wippen lässt, wird es auch in den folgenden gut 30 Minuten schwer haben Gefallen hieran zu finden.
Geradezu überfallartig stürmt der Dreier aus Nashville, Tennessee, in „Piercing The Heavens“ nur um sich im anschließenden „Sanguine Rites“ doch wieder in doomig angedeuteten Sphären zu suhlen, die dann Stück für Stück im Death Metal aufgehen. So geht es dann auch mit „Deities Of The Weak“ weiter. Ein absolutes Highlight auf diesem Album. ACT OF IMPALEMENT rühren hier alle ihnen zur Verfügung stehenden Zutaten exzellent zusammen und erschaffen ein grandioses Stück dynamischen Death-Dooms das sich vor niemandem verstecken muss.
Die folgenden Songs spielen mit einer ähnlichen Dynamik, schaffen es aber nicht im Gesamtbild derart zu überzeugen. Wobei erwähnt sein muss, dass es dennoch wundervolle Momente wie etwas das Ende von „Final Sacrifice“ zu entdecken gibt. Im abschließenden Titeltrack „Profane Altar“ gibt die Truppe um Ethan Rock noch einmal dem Doom die Klinke in die Hand und beweist, dass es grade die längeren Songs des Albums sind die ACT OF IMPALEMENT den Raum zur Entfaltung geben, den sie brauchen.
Insgesamt ergibt sich so eine überzeugende Mischung, die den vorangegangenen Doom-Death zum Death-Doom werden lässt. Ausfälle gibt es keine zu verzeichnen und auch die kraftvolle Produktion weiß diese Truppe zu unterstützen, um ein in sich stimmiges Gesamtbild darzustellen.
Anspieltipps: „Apparition“ und „Deities Of The Weak“
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Apparition
02. Piercing the Heavens
03. Sanguine Rites
04. Deities of the Weak
05. Gnashing of Teeth
06. Final Sacrifice
07. Zenith of Barbarism
08. Profane Altar