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ACOD – Versets Noirs (2024)

(8.961) Schaacki (8,0/10) Black Metal


Label: Hammerheart Records
VÖ: 26.04.2024
Stil: Black Metal






Obwohl Acod seit ihrer Gründung im Jahr 2006 ziemlich fleißig waren und mit „Versets Noirs“ ihr bereits sechstes Album vorlegen, hatte ich von den Franzosen bisher keinerlei Kenntnis. Gut, dass sich das nun ändert, denn mit ihrer neusten Scheibe legen die Herren ein interessantes und vielseitiges Werk vor.

Schon der Opener liefert einen heftigen Einstand. Darüber hinaus ermöglicht mir das Stück umgehend, unterschiedliche Herangehensweisen beim Songwriting der Band kennenzulernen. Denn „Habentis Maleficia“, so der Titel, ist ein gut 20 Minuten langer Brocken mit verschiedenen Abschnitten, die super miteinander verwoben sind. Überlängen sind im Black Metal ja keine Seltenheit, doch gibt es da sehr differente Interpretationen. Zum Beispiel ziehen Bands wie Wolves In The Throne Room oder Ultha gern gewisse Parts in die Länge, spielen ganz suptil kleine Veränderungen ein und erzeugen dabei eine sehr tiefgehende Atmosphäre.

Acod hingegen präsentieren sich direkt, hauen dem Hörer sehr offenkundig und aggressiv ihre Riffs um die Ohren. Dabei bekommt ein Song wie „Habentis Maleficia“ eine recht deutliche Trennung in verschiedene Kapitel. Doch durch die gelungenen Übergänge funktioniert diese Ansammlung von musikalischen Ideen dennoch als Einheit und summiert sich letztlich zum atmosphärischsten Song des Albums.

Mit „The Son of a God (The Heir of Divine Blood)“ schlagen Acod dann einen anderen Weg ein. Nach dem epischen Opener wird fortan die Spielzeit reduziert und die nachfolgenden Tracks gehen noch etwas mehr nach vorn und on point. Der Death Metal Anteil erhöht sich abermals, was bedeutet, dass es noch etwas druckvoller und brutaler wird. Mit besagtem zweiten Stück begeben sich die zwei Musiker außerdem auf Pfade des hellenischen Black Metal der Marke Rotting Christ, die hier unter anderem in Form von Orchestrierung und Sprechgesang ihren Fußabdruck hinterlassen haben.

A Thousand Lives in a Second“ drückt einmal mehr aufs Gaspedal. Auch hier sorgen orchestrale Klänge, Chöre und auch sehr melodische Gitarren für das gewisse Etwas, sodass auch bei der hohen Geschwindigkeit genug Tiefe entsteht. „May This World Burn“ beginnt zunächst verhalten, nimmt als bald aber Fahrt auf greift die Hauptbestandteile seines Vorgängers auf. Als Abschluss liefern Acod einen weiteren Verweis auf ihre Einflüsse, in dem sie mit ihrem „Black Trip“-Cover würdig Samael huldigen.

Versets Noirs“ ist ein durchaus gelungenes Werk und wird mir als äußerst positive erste Begegnung mit Acod in Erinnerung bleiben. Vielleicht ist es nicht das innovativste Album des Jahres, doch ist es aufgrund seiner Vielseitigkeit und seiner grundsätzlich positiven Aspekte wie Druck, Melodie, Atmosphäre und Geschwindigkeit auf jeden Fall so einige Durchläufe wert.

Anspieltipps: „Habentis Maleficia“ und „May This World Burn“


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Habentis Maleficia
02. The Son of a God (The Heir of Divine Blood)
03. A Thousand Lives in a Second
04. May This World Burn
05. Black Trip (Samael cover)



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