#11
Band: CARPATHIAN FOREST
Album: Through Chasm, Caves And Titan Woods             
Erscheinungsjahr: 1995
Aktiv: 1992 – 2014 und 2017 – heute

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Heute geht’s in dieser Rubrik mal um eines meiner liebsten und wohl auch eines der meistgehörten Alben aus meiner Sammlung. Man muss allerdings ehrlicherweise festhalten, dass es sich hierbei leider nur um eine EP handelt, welche aber trotzdem in jeder anständigen Black Metal Sammlung einen Ehrenplatz beanspruchen sollte. Die Rede ist von CARPATHIAN FOREST´s Erstlingswerk „Through Chasm, Caves And Titan Woods”.

Nach den beiden kultigen Demotapes „Bloodlust And Perversion“ (1992) und „Journey Through The Cold Moors Of Svarttjern” (1993), brachte die italienische Qualitätsschmiede Avantgarde Records im Jahre 1995, die erste Studioveröffentlichung „Through Chasm, Caves And Titan Woods“ von CARPATHIAN FOREST auf den Markt und auch wenn das erste offizielle Lebenszeichen der Band mit insgesamt knapp 19 Minuten viel zu kurz geraten ist, stellt es in der Diskographie der Norweger das unbestreitbare Highlight dar.

In lediglich fünf Songs beschworen die beiden Hauptakteure Nattefrost und Nordavind seinerzeit mit viel Liebe und bedingungsloser Hingabe die totale Dunkelheit herauf, bescherten mit ihrer Darbietung der schwarzen Kunst, dem gesamten Black Metal Genre eine rundum perfekte und glanzvolle Sternstunde und schufen damit ein wahrhaft großartiges Meisterwerk sondergleichen.

Selten verfügte diese Art Musik über eine so dermaßen morbide und gleichzeitig grotesk faszinierend kalte Atmosphäre. Allgegenwärtig über diesem musikalischen Vermächtnis, thronen die äußerst genialen und einzigartigen Vocals von Nattefrost. Völlig ohne Blastbeats und fernab von ausufernden schwarzmetallischen Knüppelorgien erzeugt die Band hier in sehr einfach gestrickten und fast punkigen Songstrukturen, ein unglaublich dunkles und abartig böses Ambiente, welches im Genre seinesgleichen sucht und von der Band in dieser Intensität leider auch niemals mehr erreicht wurde.

Ein wunderbar feines Gespür für eindringliche Melodien, sparsam, aber perfekt eingesetzte Akustikgitarren und einige wehmütige Keyboardteppiche, zeichnen das vielfältige Songwriting dieser leibhaftigen „schwarzen Perle“ aus, welche im letzten und beinahe doomig anmutendem Song „Journey Through The Cold Moors Of Svarttjern“ auf meisterhaft epische Art und Weise, ihr Ende und gleichzeitig ihren unbestrittenen Höhepunkt im gesamten Schaffen von CARPPATHIAN FOREST findet. Ein absoluter Klassiker im Black Metal, den man unbedingt besitzen MUSS!

Anspieltipps: „Journey Through The Cold Moors Of Svarttjern“, und „Carpathian Forest“

1. Carpathian Forest
2. The Pale Mist Hovers Towards The Nightly Shores
3. The Eclipse – The Raven
4. When Thousand Moons Have Circled
5. Journey Through The Cold Moors Of Svarttjern