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PARAGON

Force of destruction (2012)

Nachdem die letzten Wochen so ein bisschen die Berliner Metal Szene beleuchtet wurde, ist nun die einzige Großstadt neben Berlin an der Reihe, die dieses Attribut auch wirklich verdient: Hamburg. Wir starten mit Paragon, die bereits seit 1992 im Untergrund herum wuseln und nun mit „Force of destruction“ ihr bereits zehntes Studioalbum via Napalm Records veröffentlichen, sich damit allerdings keinen allzu großen Gefallen tun, denn im Bereich Teutonischer Hartwurst gibt es in der Szene weitaus bessere Bands als den Vierer von der Alster.

Nach einem wirklich lausigen Intro, welches wirklich unwichtig daherkommt, rocken die Jungs mit „Iron will“ so richtig true los, können musikalisch sogar ansatzweise überzeugen, doch leider ist die Stimme von Andreas Babuschkin und die Produktion absolut unterirdisch und wird dem ansonsten relativ gutem handwerklichen Geschick der Musiker nicht einmal teilweise gerecht. Der Ansatz an sich ist gut und hörenswert, die Umsetzung leider nicht. Allerdings finden sich neben speedigen Stoppelhopsern wie „Bulletstorm“ oder „Tornado“ auch mal zwei Perlen wie den teutonischen Speed Stahl namens „Blades of hell“, bei dem definitiv ein Gastsänger sein Unwesen treibt, bei dem ich mal auf Kai Hansen tippe, oder das hymnenhafte „Gods of thunder“, bei dem ich ganz klar das Getrappel der berühmten Nachtigall namens Manowar höre, wo hingegen die Hanseaten allerdings weitaus fruchtiger agieren, wie die alten Leatherboys. Doch zwei Songs alleine reichen leider nicht, um dieses Album ein höheres Niveau zu hieven. Schade, denn wie bereits erwähnt sind die Anlagen durchaus vorhanden.

Force of destruction“ ist ein Album, welches nicht weh tut, aber auch nicht unbedingt sein muss, mit Sicherheit aber die Fans Paragons befriedigen wird. Ob die Jungs allerdings damit neue hinzugewinnen werden, darf bezweifelt werden. Wie heißt es manchmal so schön in Arbeitszeugnissen: Er war stets bemüht, die in ihn gestellten Anforderungen zu erfüllen…das trifft’s hier wie den Nagel auf den Kopp…

Bewertung: oldschoolige, leider unterdurchschnittlich produzierte 6,2von 10 Punkten

Tracklist:

01. The last day on earth

02. Iron will

03. Tornado

04. Gods of thunder

05. Bulletstorm

06. Blood & iron

07. Blades of hell

08. Dynasty

09. Rising from the black

10. Demon’s lair

11. Secrecy


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