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OCTOHAWK – Determinist (2024)

(8.976) Baka (9,0/10) Sludge


Label: Crime Records
VÖ: 07.06.2024
Stil: Sludge






Das nenne ich mal einen Sound für eine Sludge Band unserer Zeit! Unglaublich kraftvoll und dynamisch präsentieren die Norweger von OCTOHAWK ihr neuestes Werk „Determinist“. Vom Genre Sludge, brauch man sich nicht abschrecken lassen. Der Klang der Platte ist sehr verträglich, ohne dass gewisse Charakteristika verloren gehen.

Wenn die Platte beginnt, kriegt man gleich das volle Brett in die Fresse. Ohne große Umschweife wird hier gleich Härte zelebriert und gelebt. Die Band setzt trotz ihres rotzigen Stils auf Progressivität und eingängige Harmonien. Hier steht die Musik im Vordergrund und diese wurde gut ausgearbeitet. 

Die einzelnen Instrumente kann man in manchen kurzen Intros wahrnehmen und sich den Sound mal annehmen. Diese klingen unglaublich gut und verwischen erst im Zusammenhang in einem sumpfigen Stil. Der zweite Track bietet sich da als Beispiel sehr gut an. Die Band schreckt auch nicht davor zurück, mal etwas Luft herauszunehmen, um den Song wirken zu lassen. Einige wiederholende Passagen sorgen für ein besseres Verständnis für den Song und lassen ihn trotzdem nicht an Kraft verlieren. Selbst wenn die Band in jedem Song fleißig Hooks eingebaut hätten, wäre das kein Verlust gewesen. Diesen Fall haben wir aber nicht.

Die Songs warten auch mit einer schönen Länge auf. Hier wurde ordentlich ausgearbeitet und viele Facetten eingebracht. Zu einem wichtigen Teil der Band gehört die Synths, die dem ganzen Geschehen, nicht nur eine Auflockerung bringen, sondern auch für Kreativität und Mut sprechen. Schnell geht so was nach hinten los. Gerade in diesem Genre, aber OCTOHAWK haben das bestens im Griff und schaffen ihre eigene Nische.

In „Decode“ erfährt man einen schönen Stilbruch im Schaffen des Albums. Schon sehr post moderne Klänge werden einem offenbart. Durch die progressive Spielweise wird die Nummer aber nicht lächerlich. Zumal sie in ein aggressives Outro endet, welches das auch schnell vergessen lässt. Die Kontroverse steht der Band sehr gut, auch wenn sie Gemüter spalten könnte.

In der Mitte des Albums angekommen dürfen die Synths auch mal eine Einmann Show hinlegen und sorgen für Lockerheit. Die Klänge sind aber nicht gerade die fröhlichsten. Die Band bleibt sich auch hier, ihrer eigenen Mystik treu.

Bis zum Ende des Albums findet sich noch allerlei Spielerei, die man sich gerne mehrfach anhören kann. Man wird immer wieder etwas Neues entdecken und wem das scheißegal ist, hat einfach ein solides Brett von einem Longplayer in der Hand.

Dieses Album wird kein Klassiker des Genres werden, aber brilliert mit seiner Einzigartigkeit und Energie.

Anspieltipps: „Decode“ und „Gateways“           


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


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