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MR.IRISH BASTARD - Battle Songs of the Damned (2024)

(8.816) Olaf (8,5/10) Irish Folk Punk


Label: Reedo Records
VÖ: 15.03.2024
Stil: Irish Folk Punk






Ich weiß, solche Musik hörst Du gar nicht. Lohnt sich aber…“ Äääh…wer sagt denn sowas? Pogues (R.I.P. Shane MacGowan), Flogging Molly oder natürlich die Dropkick Murphys. Es geht nichts über schönen Irish Folk Punk, bei dem man beim Hören bereits den malzigen Whisky Geschmack auf der Zunge verspürt. Und wenn dann eine Band mit dem Namen Mr.Irish Bastard um die Ecke biegt, hat sie sofort meine Aufmerksamkeit.

Natürlich musste ich sofort recherchieren, woher die neunköpfige Truppe überhaupt kommt. Dublin? Cork? Limerick oder vielleicht Dundalk? Umso überraschter war ich, dass scheinbar Münster nunmehr auf die grüne Insel verfrachtet wurde, denn bei der Truppe handelt es sich tatsächlich um Deutsche. Sapperlot!

Mr.Irish Bastard sind bereits seit 2006 aktiv, haben schon unzählige Liveerfahrungen sammeln dürfen, doch an mir sind die tatsächlich irgendwie komplett vorbeigerauscht, was ich bei der Qualität des hier vorliegenden Songmaterials als schweres Missmanagement meinerseits betrachten muss. Aber lieber zu spät als nie und ja, mir macht „Battle Songs of the Damned“ verdammt viel Spaß und der abendliche Single Malt schmeckt da gleich um ein Vielfaches besser.

Richtig viele Hits befinden auf dem mittlerweile achten Album, von denen einige sogar nur in China oder Japan veröffentlicht wurden, selbstverständlich ebenfalls irische Kolonien, wie ich dadurch gelernt habe. Beispielsweise gleich der Opener, bei dem sich der Frontmann und Namensgeber der Truppe über seinen Freundeskreis auslässt, natürlich die Bostoner Hochzeit, von der ich sogar mal eine mitgemacht habe (soweit ich mich noch erinnern kann) und natürlich die Geschichte von McGregor, der als Hooligan sein Unwesen treibt.

Ich mag das Zusammenspiel aus alter Tradition mit modernem Rock und Punk Sound, bei dem man sofort lospogen möchte, was ich nächsten Samstag beim Berliner Gastspiel der münsteraner Iren in Berlin ausgiebig nachholen werde. Ich hoffe allerdings schwer darauf, dass man solch verstörende Songtitel wie „The parting Glass“ und das Alptraum-erweckende „The Bar’s out of Beer“ aus der Setlist streicht, denn wer mag schon solch grauenhafte zur Leier getragene Lyrik? (*Ironieaus*)

Das Guinness gezapft, den Shot Jameson daneben gestellt und vielleicht noch irgendetwas grünes am Leib, fertig sind die perfekten Umstände, um sich „Battle Songs of the Damned“ in Dauerrotation zu geben, um nach dem dritten Durchlauf lautstark mitgrölen zu können. Ich mag solch alkoholschwangere Party-Mucke wie Sau und freue mich darüber, wieder mal was für mich Neues entdeckt zu haben.


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. All my Friends are Idiots
02. Boston Wedding
03. Wolfpack
04. The Bar’s out of Beer
05. New York’s Irish Navy
06. My Love is back from America
07. The Irishman
08. The parting Glass
09. If I’m not long for this World
10. We’re all Irish on St.Patricks Day
11. No Justice No Peace
12. McGregor Irish Hooligan




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