Label: No Remorse Records
VÖ: 25.05.2018
Stil: Epic Metal, Doom
Die Pfälzer Lord Vigo befreien sich auf ihrem neuen Output „Six Must Die“ vom strengen Doom-Konzept der (ebenfalls starken) Vorgängerscheiben und verbinden Elemente des US-Metals, des klassischen Heavy Metals und des Epic Rock zu einem überaus interessanten und eigenständigen Strauß bunter Melodien. Das gesamte Album ist kurzweilig und überzeugt mit tollen Harmonien und starken Refrains.
Sämtliche Instrumentalisten haben einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht, wobei insbesondere die Gitarrenfraktion wesentlich detailverliebter, feinfühliger, aber auch leichtfertiger als in der Vergangenheit agiert. Der extreme Hall auf dem Gesang nervt und schmälert zwar insgesamt die hohe Gesangsleistung von Shouter Vinz Clortho, ist aber wahrscheinlich als Stilmittel exakt so beabsichtigt.
Inhaltlich werden gleich zwei lyrische Konzepte aufgegriffen: So können die Songs „I Am the Prophecy“, „Thul-Rar“, „Thal-Mun-Rar“ und „Evil In Disguise“ als Vorgeschichte zu „Blackborne Souls“ angesehen werden, während die übrigen (aus meiner Sicht stärkeren) Stücke eine Hommage an den Carpenter-Klassiker „The Fog – Nebel des Grauens“ bilden. Kann man so machen.
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Elisabeth Dane
02. Doom Shall Rise
03. I Am The Prophecy
04. Thul-Rar
05. Thal-Mun-Rar
06. Evil In Disguise
07. Six Must Die
08. 21 April 1880