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MASTER | DISCREATION | LEAVE SCARS | GRIM GOD | REDSPHERE

06.10.2017 - Berlin @ Blackland

Wenn Master rufen kann man sich sicher sein, dass die Leute kommen, denn alleine die Anwesenheit einer solchen Ikone wie Paul Speckmann ist ein Garant für einen mehr als unterhaltsamen Abend. Allerdings hatte ich im Vorfeld so meine Zweifel, ob ein Package mit 5 Bands nicht vielleicht ein wenige zuviel des Guten wäre, vor allem auch aufgrund der Tatsache, dass sich die Stile der einzelnen Bands doch recht eklatant voneinander unterschieden. Doch Pustekuchen...es wurde ein mehr als unterhaltsamer und zuweilen sensationeller Abend.

Mit einer ca, 30 minütigen Verspätung, die leider typisch fuer Blackland Verhältnisse ist, enterten Redsphere die Bühne, die mit knapp 22.000 Kilometern Entfernung zu ihrer Heimat Neukaledonien quasi ein Heimspiel bestritten und mit ihrem modernen, leicht an Sepultura und ältere Napalm Death erinnerten, durchaus Anklang fanden. Trotz der eingeschränkten Bewegungsfreiheit auf der Rampe, war der Vierer staendig auf Achse und erntete zwischen den Songs wohlwollenden Beifall, den sich die Jungs aufgrund ihres engagierten Auftretens auch redlich verdient hatten. Der am Merch sitzende Master(mind) Paule Speckmann schien ebenfalls begeistert und stieg in die euphorische Grundstimmung mit ein. Ich habe schon weitaus Schlechteres gesehen und muss dem Quartett definitiv meine Anerkennung aussprechen. Ein guter Start in den Abend.

Aufgrund des parallel stattfindenden Interviews mit Sebastian von Discreation bekam ich lediglich 2 Songs des Thüringer Southern Doom Trios Grimgod mit, doch was ich sah und hörte war aller Ehren wert. Musikalisch so gar nicht zum Billing passend wussten die Jungs dennoch zu überzeugen und hinterließen bei dem hier kurz gesehenen einen mehr als guten Eindruck. So einen guten, dass ein Patch der Bande demnächst meine Kutte verzieren wird.

Was nun allerdings folgte darf mit Fug und Recht als mittelschwere Sensation angesehen werden, denn was die Belgier von Leave scars hier ablieferten, war schlicht atemberaubend. Richtig fetter Oldschool Westküsten Thrash, der einer Band wie Testament anno 1988 zu aller Ehren gereicht hätte. Ein grossartiger Shouter, zwei absolut stimmige und perfekt aufeinander eingespielte Gitarristen und eine Rhytmus Sektion, die die altehrwürdigen Mauern des Blacklands in ihren Grundfesten erzittern liessen. Ich kann es kaum glauben, dass ich diese fantastische Combo bislang nicht auf dem Schirm hatte und werde dafür in den nächsten Tagen Buße tun. Ein Abriss, wie er vielleicht nur mit den diesjährigen Auftritten von Crisix gleichzusetzen ist, wenn die Truppe nicht sogar einen Ticken besser, weil brutaler war. Unfassbar...ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen...wie scheinbar auch die Mehrzahl der Besucher, die Leave scars gnadenlos abfeierten. Wahnsinn!!!

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sich Discreation mit ihrem neuen Album "End of days" momentan auf der Ueberholspur befinden, was sie mit diesem hier nun gezeigten Gig eindrucksvoll bewiesen. Neusaenger Marco nutzte das begrenzte Platzangebot auf der Bühne zu diversen Ausflügen vor besagte und animierte somit das tanzende Fussvolk. Musikalisch konnten die Mannen um Schreiberkollege Sebastian, der in unserem im Tourbus gespielten "Songcheck" fast alle Stücke erkannte und mit exorbitanten Fachwissen glänzte, mehr als überzeugen und selbst der sooft gescholtene Sound im Blackland reichte voellig, um das hier gezeigte eindrucksvoll zu untermalen. Selbst das im Todesblei eher untypische Posen war keineswegs Übertrieben, sondern ehrlicher Ausdruck der an den Tag gelegten Spielfreude. Die Setlist war schmackhaft und es machte ein fach Spass, den Mannen bei der Arbeit zuzuschauen. Ich hoffe inständig, Discreation bald wieder live erleben zu dürfen. Also liebe Festivalplaner, bei der Truppe macht Ihr definitiv nichts, aber auch gar nichts falsch.

Planetary punishment
The bloodmill
Breeding terror
End of day
Tombworld
El Magico
Let's watch the world burn
Pentagram
To cosmic shores

Zum nunmehr fünften Mal für mich in diesem Jahr standen zum Abschluss Master auf dem Speisezettel und wer die Truppe kennt weiss, was ihn erwartet. Natürlich ist der schnörkellose Todesblei des Herrn Speckmann nicht Jedermanns Gusto, dennoch kriegt man immer die volle Dröhnung und reellen Gegenwert für sein am Eingang hinterlegtes Geld. So auch hier und die recht volle Auditorium dankte es der im tschechischen Exil lebenden Underground Legende mit ausufernden Liebesbezeugungen. Lediglich ein Kandidat übertrieb es ein wenig und wurde nach diversen Verfehlungen schlussendlich des Feldes verwiesen. Die Meute war jedenfalls gut in Schwung und ging bei dem tadellosen Gig der Death Metal Legende ziemlich steil und besorgte es dem Trio so richtig. Ein würdiger Headliner eines Abends mit vielen Überraschungen und dem Fazit, dass fünf Bands tatsächllich bei mir noch gehen, sofern eine solche Abwechslung geboten wird, wie sie hier an den Tag gelegt wurde. Großartiger Abend, danke dafür.

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