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CROWBAR | IRON WALRS | SLOMIND

Crowbar und Iron Walrus im SO36. Moment mal...sind wir hier bei „Und täglich grüsst das Murmeltier?“ Gabs das nicht schon letztes Jahr an selber Stelle ?! Bin ich jetzt endgültig in der Matrix hängengeblieben oder ist da zwischen zwei Schwergewichten eine lebenslange Freundschaft gewachsen ?!

Im Gegensatz zum Vorjahr gaben jedoch zunächst die Düsseldorfer Slomind relativ pünktlich den Auftakt im bis zu schätzungsweise dreiviertel ausgelasteten SO 36. Und das machten sie ganz ordentlich. Geboten wurde grooviger Alternative Rock, wie man ihn eher aus den 90ern kennt und heutzutage nicht mehr ganz so oft hört. Die Rhythmussektion ging so in Richtung Kyuss, jedoch wurde ab und an auch mal der Hebel umgelegt und hardcore-lastig agiert. Auffallend war der durchaus gute Sound (für mich der beste des Abends) sowie der variable Gesangsstil von Sänger Pat. Der nämlich hatte eine recht ansehnliche Palette an Gesangsmodi zu bieten: mal kreischend, mal hardcore. zwischendurch alternative-grunge oder mal wie ein Double von Serj Tankian ohne dass hier aber wahllos kopiert wurde. Die Band blieb dadurch unberechenbar und spannend. Ein motivierter und erfrischender Auftakt.

Die Antithese zu „Variabilität“ zelebrierten dann die Osnabrücker Iron Walrus, Absolut minimalistisch und misanthropisch gesinnt, zockten die in Skimasken vermummten Walrösser humorlos ihren sludgigen Doom herunter. Untermalt von Szenen aus „Hellraiser“, Bildern der „Manson family“ und sonst so manchen merkwürdig verstörenden Bildern der Zeitgeschichte, welche auf ihre Boxen projiziert wurden, entwickelte die Band mit Fortschreiten des Gigs einen immer düsterer werdenden, bedrohlichen Sog. Vergleiche zu einer Band wie Conan sind hier nicht von der Hand zu weisen. Wer Abwechslung oder Geschwindigkeit mag, war hier fehl am Platze. Die Band wirkte und überzeugte aber gerade durch ihre stoische Art und Weise und ihre offensichtliche Leidenschaft. Gute Band und ein gelungener Anheizer für den Hauptact.

Crowbar sind eine Naturgewalt und haben den Metalsektor durch ihr extremes dropped-down- tuning wesentlich beeinflusst. Ganz nebenbei dürften sie auch das Sludge Genre deutlich mit geprägt haben. Kurz gesagt; Eine lebende Legende, die stärker als je zuvor ist. Denn auch ihr letztes Album „ Symmetry in Black“ ist ein weiteres Meisterwerk aus der Feder von Frontikone Kirk Windstein. Zu Beginn wirkte die Band noch etwas befangen und hatte sichtlich mit Soundproblemen zu kämpfen. Es ist auch wohl nicht einfach diese extrem tiefen Schwingungen adäquat einzufangen, da Crowbar ja nicht nur tief tönen, sondern die Riffs gerne mit herrlich melancholische Melodien umgarnen. Vom neuen Album wurden sodann die beiden stärksten Tracks „Walk with knowledge wisely“ sowie der inoffizielle Titeltrack „Symmetry in white“ geboten. Kirk und die Band wurden mit der Zeit wacher und spielfreudiger. Windstein erzählte dann auch von seiner ersten Deutschland-Tour und wie er als er als damals 27- jähriger Greenhorn unerfahren nach Berlin kam und wie stolz er sei, nun als 50-jähriger immer noch vor demselben Publikum zu spielen, dem er viel verdanke. Eine schöne und persönliche Ansprache des Altmeisters. Dieser ließ sich im Folgenden auch nicht lumpen und gab seinem Stammpublikum das, was es hören wollte, nämlich „harte Männerballaden“ der Marke „Planets Collide“ und vor allem Tracks des Über-Albums „Crowbar“ aus dem Jahr 1993. Die Tracks „Self-inflicted“, „I have failed“ der aufgepeppte Led Zeppelin-Kracher „No quarter“ sowie das unvermeidliche „All I had (I gave)“ (wahrscheinlich der grösste „Hit“ der Band) durften natürlich nicht fehlen. Als Zugabe gabs die warmen Dankesworte und das Bekenntnis Kirks zu seiner speziellen Beziehung zu Berlin sowie ein Track des Debüts „Obedience thru sufferuíng“ aus dem Jahr 1991. Ein schönes und rundes Gesamtpaket und im Vergleich zum Vorjahr ein noch stärkeres Konzert aus dem Hause Crowbar.

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