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DEEZ NUTS │ STICK TO YOUR GUNS │ TRASH TALK │ BEING AS AN OCEAN

16.05.2015 - Berlin @ Astra

Tja, der zweitletzte Bundesliga Spieltag forderte seinen Tribut, weshalb wir – Jette, Olaf und meine Wenigkeit, es nicht pünktlich zum Astra schafften und somit die erste Band Being As An Ocean glatt verpassten. Schade! Hätte mich interessiert wie die Melodic-Hardcorler Live so abgehen, mit ihren teils, getragener gespielten Zwischenteilen, die sicher das Tempo einer Hardcore-Show immer wieder drosseln. Laut der Befragung von ein paar Leuten, lieferten Being As An Ocean jedoch eine gute Show ab.

Gerade das erste Bier in die Hand bekommen, kreischt Lee Spielman schon los und Trash Talk knüppeln ihren Hardcore-Punk ins Volk und die ersten fingen an zu zappeln. Mr. Spielmann half dem Ganzen noch nach, indem er sich selbst unter die Menge mischte und die Meute anpeitschte, oder immer wieder auch Leute auf die Bühne holte. Diese Aktion, sowie überhaupt das Stageacting und das kranke Gekreische des Sängers, erinnerten schon ein wenig an Brad Mowen von The Accüsed! Aber auch musikalisch wussten Trash Talk zu überzeugen. Verhaltene Songpassagen, die den Bogen spannen, bis zu explosiven Hardcore Ausbrüchen, die sofort wieder vorbei sind und das unter zwei Minuten! Das ist für mich Hardcore in Reinkultur! Rüde, kurz und voll auf die Zwölf! Fetter Daumen nach oben!

Nach einem Raucherpäuschen während der Umbaupause, ging es weiter mit Stick To Your Guns, den Co-Headlinern neben Deez Nuts. Die 5 Kalifornier spielten deutlich mehr punkrockig und mit wesentlich melodiöserem Gesang, als Trash Talk und fanden mit „Nobody“ einen guten Einstieg, wäre da nicht ein Bierbecherwurf gewesen…! Kurze Ansage des getroffenen Sängers, dann ein kurzes Handgemenge zwischen ihm und dem Werfer..?! Definitiv kein Hardcore! Glücklicherweise ging es danach gleich weiter und Stick To Your Guns hatten richtig Lust die Meute wieder in Stimmung zu versetzen. Dies gelang ihnen im Laufe des Konzerts auch hervorragend mit Hits a la „Amber“ und vor allem „We still believe“!

Während des Gigs von Stick To Your Guns, gab es in einem Nachbar-Club des Astras eine Gasflaschen Explosion und in Nullkommanichts brannte ein Teil des Dachs! Bis die Feuerwehr eintraf und den Club unter Wasser setzte, sang doch glatt einer unter den Schaulustigen „The roof, the roof, the roof is on fire… burn motherfucker, burn …! Also dit is och keen Hardcore!!!

Dann kamen endlich Deez Nuts, auf die ich mich schon tierisch gefreut habe. Sie hauten auch gleich ein Hit nach dem anderen raus und der Funke sprang sofort über zum Publikum und endlich gab´s auch kleine Circle Pits! Es freut mich ungemein, dass Deez Nuts den Sprung in die obere Hardcore Liga geschafft haben. Vor allem auch, aufgrund ihres Fun-Charakters, bei all den ganzen Straight Edgelern und Szenen-Dogmatikern eine willkommene Abwechslung! Ein weiterer Beweis dafür ist ihre Version von Grandmaster Flash´s „The Message“ im gleichnamigen Song. Während diese Spaß-Attitüde im Sinne von „Shot after Shot“ auf der neuen Platte „Word is bond“ nicht mehr so stark vertreten ist, fügen sich neue Songs wie „What´s good“ oder „Don´t wanna talk about it“ trotzdem sehr gut in das Live-Set der Australier ein. Krönender Abschluss, einer auch für Hardcore Verhältnisse recht kurzen Show, von gerade mal 40 Minuten, war Deez Nuts Überhit „Band of brothers“, zu dem Stilecht das halbe Publikum auf die Bühne geholt wurde, wie zu alten Biohazard oder Suicidal Tendencies Zeiten. Ein grandioses Ende eines grandiosen Abends! Hardcore rules!!!

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