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EUROPE | THE VINTAGE CARAVAN

02.11.2015 - Berlin @ Astra

Waaas???? Die Final-Countdown-Europe??? Duuuu???” Dies war einer von mehreren entgeisterten Facebook Kommentare auf meine Ankündigung, den legendären Schweden an diesem Montagabend die Ehre meiner Anwesenheit zuteilwerden zu lassen. Klar, warum denn nicht, denn die Mannen um Flitzefinger John Norum und den scheinbar nicht älter werdenden Joey Tempest können halt nicht nur den Jahreswechsel-Gassenhauer, sondern auch mehr als amtlich rocken. Und das taten sie…ohne Ende!

Vorab freute ich mich aber auf die Isländischen Jungspunde von The Vintage Caravan, die ich seit ihrem ersten Berlinstop damals mit Grand Magus und dem ersten Album "Voyage"schätze und verehre. Und auch ihr aktuelles Werk "Arrival" hat eine Menge zu bieten, was die livehaftige Premiere von 4 neuen Songs eindrucksvoll bewies. Schade nur, dass der energetische Auftritt des Trios durch einen viel zu basslastigen Sound ein klein wenig getrübt wurde. Ebenfalls etwas fremd wirkte auf mich das lethargische Verhalten des Publikums während der Songs, um nach Beendigung den Jungs aus dem ganz hohen Norden mit Beifallsstürmen zu überschütten. Das hatte schon etwas von einem Klassik Konzert, bei dem die Zuschauer ihr musikalisches Fachwissen beweisen. Die beiden Frontprotagonisten Oskar und der nun mit Matte ausgestattete Alexander drehten jedenfalls ordentliche Runden und fraßen einige Bühnenkilometer, rissen mit und Christian mit und hinterließen einmal mehr einen fetten Eindruck. Freu mich schon auf den nächsten Auftritt des Trios bei der bald stattfindenden Avatarium Tour!

Craving
Babylon
Let me be
Winterland
Last day of light
Expand your mind

Ich gebe zu, es fing langsam an zu kribbeln, was nicht an dem hervorragend eingeschenkten Duckstein vom Fass oder den ziemlich unhygienisch anmutenden Aborten, sondern vielmehr an der Vorfreude auf die schwedische Rock Legende lag, die dann mit dem Titeltrack des im März erschienenen neuen Albums „War of kings“ ohne viel Schnickschnack in einen fetten Set einstiegen und keine Gefangenen machten. Klar hat Joey’s Stimme über die Jahre ein wenig an ihrer Variabilität eingebüßt was zur Folge hatte, dass er die hohen Töne nicht mehr so exakt trifft, was vor allem bei dem Erpelpellen-Klassiker „Carrie“ oder „Superstitious“ zur Geltung kam, doch das war Jammern auf Champions League Niveau. Die Schweden rockten einfach fett drauf los, scherten sich einen Dreck um die Tatsache, dass viel zu wenig Leute in der Halle waren und rollten eine wirklich herausragende Setlist aus, die für mich mit vielen Songs meines Lieblingsalbums „Out of this world“ einfach nur ein Ohrenschmaus war. Überhaupt können Europe musikalisch den jungen Bands noch so einiges beibringen was Stageacting, Professionalität und gutes Songwriting anbelangt. Die Altvorderen sind halt immer noch fit.

Freuen tat es mich besonders, dass es mit „Wasted time“ sogar ein ziemlich massenunkompatibler Song vom „Wings of tomorrow“ Album in die Setlist schaffte, die neben neuem Material auch mit großen Gassenheuern wie „Sign of the times“, „Let the good times rock“, „Ready or not“ oder „Rock the night“ punkten konnte und zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen lies und als dann mit dem unvermeidlichen finalen Countdown das Ende eingeläutet wurde konnte ich kaum glauben, dass a) nach 17 Songs schon Schluss…, b) das Konzert überhaupt schon aus…und c) das alles gewesen sein sollte, denn irgendwie fühlte es sich nach 90 Minuten an, als ob Europe gerade erst begonnen hätten. Was für ein großartiges Konzert und der Beweis, dass die Schweden mehr können, als ihnen viele zutrauen. Achja…eigentlich war Shirt-Alarm angesagt, aber 30 € für ein Tourlappen finde ich dann doch maßlos übertrieben…fand selbst der ansonsten damit gut lebende Christian neben mir. Schließen wir mit den Worten „Things will change, my friends….

War of kings
Hole in my pocket
Superstitious
Wasted time
Last look at Eden
Carrie
The second day
Firebox
Sign of the times
Vasastan
Girl from Lebanon
Ready or not
Nothin’ to ya
Drum Solo (Wilhelm Tell Overtüre)
Let the good times rock
Rock the night
Days of rock’n’roll
The final Countdown

"Superstitious"

"Rock the night"

"The final countdown"

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