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DUST BOLT | DEVARIEM | TOTAL VIOLENCE

29.05.2014 - Berlin @ Cassiopeia

Was für ein sauberes Package, welches am Herrentag die Hauptstadt beehrte, denn im Zuge der Veröffentlichung des neuen Albums "Awake the riot" begaben sich die bajuwarischen Thrash Maniacs von Dust Bolt auf eine kleine Release Rundreise und hatten sich mit den Lübeckern von Devariem und Total Violence aus der Welthauptstadt Kellinghusen (Kreis Steinburg in Schleswig Holstein) norddeutsche Verstärkung an Bord geholt, die das Cassiopeia in seine Einzelteile zerlegen sollten. Doch bevor dies passieren sollte, kämpfte sich der Chronist durch Friedrichsahain und hoffte inständig, nicht von den versoffenen Horden abspastender „Herrentags Zombies“ verschlungen zu werden. Was für ein verfickter Eiertanz!

Doch irgendwann erreichte ich dann doch den schicken und von mir in meiner Favoritenliste ganz oben stehenden Club, in dem sich pünktlich zu Beginn um 20 Uhr noch nicht gaanz so viele Banger eingefunden hatten, um den fetten Thrash Klängen von Total violence zu lauschen, die auf der Bühne ein mächtiges Brett sägten und mit ihrem fetten 89er Ostküsten-Oldschool Massaker mächtig Laune machten. Die Jungs waren permanent unterwegs, ballerten die Songs ihres bereits bekannten (und für mehr als gut empfundenen) Demos in die Meute, die die Steilvorlage annahmen und gut Rabatz machten. Langsam füllte sich der Club auch, so dass der Vierer zum Ende hin doch noch vor einer ansehnlichen Anzahl von restlos Begeisterten aufspielte. Ich bin mächtig gespannt auf die momentan im Entstehen befindliche erste Scheibe der Jungs, deren wirklich schickes Leibchen den Rest des Abends meinen Körper zierte. Leider las ich auf der Facebook Seite der Bande erst später den Satz „Berlin ist hässlich“. Ihr ooch, ihr ollen Rübennasen….Check these muthafuckers out!

TOTAL VIOLENCE - Demo EP (2012) zum kostenlosen Download

Nun war ich allerdings freudig erregt, denn nach einem amtlichen Abriss im Schweriner Dr.K im letzten Jahr und der Bewertung als „Newcomer des Jahres 2013“ in unserem Magazin waren nun die Lübecker von Devarfiem an der Reihe und wer die Jungs schon einmal live gesehen hat weiß, was ihn hier für eine Dampfwalze erwarten würde. Doch vorher erkundigte ich mich bei Gitarrist Ben über die Neuigkeiten aus dem Hause Devariem:

Wir freuen uns natürlich sehr über die Shows mit Dust Bolt, dazu dann im Sommer ein paar einzelne Festival Gigs, u.a. das „Thrash and burn“ in Rostock und im Sommer gibt’s dann unsere Single „Fight“. Für die Leute, die uns bereits live gesehen haben ist klar, dass es sich hierbei um unsere Version des Beastie Boys Klassiker „(Fight for your right) To Party“ handelt, den wir auf uns zugeschnitten haben. Dazu gibt es noch zwei Livesongs vom letztjährigen Metal Bash Festival, wo wir unsere damalige Record Release Party zu „Planet earth: Groud zero“ feierten. Aufgenommen wurde das Teil im Monochrom Studio bei Alex Henkel, dem Bassisten von Dark Age und gemastert wird das Ganze erneut bei Eike Freese, der ja auch unser Album schon gemacht hat. Wir überlegen auch schon, wie wir die Veröffentlichung präsentieren werden, doch definitiv kommt das Teil nun im Sommer.

Wie seid Ihr denn an einen Topmann wie Eike Freese überhaupt rangekommen?

Nach unserer ersten EP im Jahr 2011 war uns klar, dass unser Sound doch einen Tick in eine andere Richtung gehen sollte und die Produktionen von Eike spiegelten exakt das wieder, was wir wollten. Ob das nun Dark Age oder Gamma Ray waren, er hat einfach einen sehr warmen und voluminösen Sound, den wir unbedingt ebenfalls haben wollten. Wir schrieben ihn an, ob er Bock hätte…und er hatte!

Findet denn der alte Sepp Herberger Spruch „nach der EP ist vor dem Album“ dann Anwendung?

Ja, die Vorbereitungen für ein neues Album laufen, welches wahrscheinlich auch wieder über Remedy Records im Sommer / Herbst nächsten Jahres erscheinen wird. 5 Songs sind bereits fertig und wir arbeiten momentan an den restlichen Stücken…und zwar so lange bis wir uns selber sagen können: So, das ist jetzt ne runde Sache!

Ihr spielt demnächst noch auf dem von uns präsentierten Headache Open Air, wo ich Euch quasi dem Dennis aufgedrängt habe. Vorfreude?

Klar! Izegrim, Furnaze, wir…das ist ein richtig fettes Package und das Gelände soll ja auch klasse sein. Ich erwarte schönes Wetter, kaltes Bier und eine Menge Spaß!

Den werden wir mit Sicherheit alle haben, denn wenn man dem unverhohlenen Enthusiasmus von Headache Chef Dennis an diesem Abend Glauben schenken durfte, fand er den Fünfer mehr als fett. Jedenfalls grinste er nur noch und stammelte irgendwas von „Meine Fresse, sind die geil“ in seinen mittlerweile zur Peitsche gewordenen Kinnbart. Recht hatte er auch, denn was Devariem hier aufs Parkett zimmerten, war MONSTER! Ein Hit jagte den nächsten, wobei natürlich „Wolverine“ und „Infyrno“ die Highlights waren und erneut zeigten, wer in den nächsten Jahren thrashtechnisch zur Spitze in Germanien gehören wird. Die nunmehr wirklich zahlreich Anwesenden feierten die Jungs jedenfalls mächtig ab und sogar kleine Moshpits bildeten sich. Alles in allem war es eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit die mir meinen ersten, famosen Eindruck aus Schwerin von damals mehr als bestätigte. Großartige Band!

DEVARIEM live in Schwerin

DEVARIEM - Planet earth-Ground Zero (Review)

Das Dust Bolt eine unfassbare Live Maschine sind, hatte sich anscheinend auch in der Hauptstadt herumgesprochen, denn das Cassiopeia war nun prall gefüllt und die Masse wartete ungeduldig auf die ersten Takte der Münchner, die sich dann auch nicht lange bitten ließen und mächtig loslegten. Hauptaugenmerk lag natürlich auf den Songs des an diesem Tag erschienenen neuen Thrash Gewitters „Awake the riot“, welches hier zu seinen livehaftigen Ehren kam. Nur nebenbei kurz erwähnt sei die Tatsache, dass Chris und ich den Merchstand der Jungs komplett leer kauften, so gut war das Abrisskommando aus der Landeshauptstadt der Weißwurstfanatiker. Die Meute drehte ihre Runden und feierte den Vierer nach allen Regeln der Kunst ab. Nur gut, dass auch dieser Hochgeschwindigkeits-Express seine Viditenkarte auf dem Headache abgeben wird, da ist mächtig Action garantiert. Als nach einem fulminanten Auftritt die Lichter angingen waren sich eigentlich alle Anwesenden einig: Wer heute nicht hier war, hat definitiv was verpasst! Für Thrasher ein Highlight!

DUST BOLT - Awake the riot (Review)

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