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PRONG | KLOGR

15.04.2014 - Berlin @ Lido

Irgendwie hatte ich an diesem Abend ein etwas mulmiges Gefühl, denn Berichten von anderen Gigs zufolge, waren die Zuschauerresonanzen auf der bisherigen Tournee von Prong eher mau, was sicherlich auch daran lag, dass Tommy Victor erneut mit Klogr (gesprochen Kay-log-are) eine ziemlich unbekannte Band mit auf die gemeinsame Rundreise nahm und somit ein Eintrittspreis von 22,00 € vielleicht ungerechtfertigt wäre. Pustekuchen! Ok, der besagte Anheizer war tatsächlich nicht das Gelbe vom Ei, doch was das Groove Metal / HC Monster an diesem Abend ablieferte, war allererste Sahne!

Gegen 19:30 Uhr traf ich mich erstmal mit Tommy Victor, um mit ihm ein sehr nettes und intensives Interview zu führen (ich sitze bereits dran), um danach in einer der zahlreichen Kneipen rund um das tolle Lido (einer meiner Lieblings-Konzerttempel in Berlin, wo es Bier noch im Glas gibt!) ein bis zwei Warm-Ups zu genießen.

Pünktlich um 21:00 Uhr ging es dann los und die Italiener Klogr versuchten, die bereits, entgegen meiner Befürchtungen, zahlreich anwesenden musikalisch zu beglücken, was nur bedingt gelang. Der etwas undurchsichtige Mix aus hardcorelastigen Riffs, gemixt mit Stoner Tempo und einer mehr als hüftsteifen Bühnenperformance traf nicht unbedingt den Geschmack des Publikums. Ebenso machte es keinen allzu guten Eindruck, das Gitarrist und Frontmann Gabriele Rustichelli mehr damit beschäftig war, seine an der Gitarre befestigte Webcam zu richten, als sich auf sein Spiel zu konzentrieren, was dem ansonsten ordentlichen Eindruck bei mir etwas schmälerte. Der Budenzauber war dann auch nach gut 40 Minuten beendet und somit stieg die Spannung, wie sich Tommy Victor mit seiner für die Tour umgebauten Truppe schlagen würde.

Lang genug war es ja her, dass sich der Dreizack mal hat in Berlin blicken lassen und welches Standing der New Yorker Sympathikus zeigte sich daran, dass die Hütte richtig voll war und alles erwartungsfroh in Richtung Bühne blickte. Kurz nach 22:00 Uhr war es dann soweit und Tommy enterte zusammen mit Live Basser Jason Christopher und Winds of Plague Drummer Art Cruz die Bühne und legte fulminant mit „For dear life“ vom legendären „Beg to differ“ Album los, dem sofort der noch legendärere Titeltrack folgte. Die Masse wogte und huldigte Prong, die mit einem extrem fetten und brutalen Sound ausgestattet waren, mit in die Höhe gereckten Fäusten und Pommesgabeln. Ultrageil! Warum allerdings rechts vor der Bühne permanent ein eisiger Wind von unten nach oben wehte, entzog sich meiner Kenntnis, doch ein Eisbein, einer fast einsetzenden Blasenentzündung und dem draus resultierenden Rückzug etwas weiter nach hinten später, genossen wir weitere Gassenhauer wie „Unconditional“ (ultrafett!), „Rude awakening“ oder den Titeltrack des letzten von mir so geschätzten Albums „Carved into stone“. Natürlich kam die erst am 25.04. erscheinende neue Scheibe „Ruining lives“ auch zu Ehren und es war schön zu hören, dass die beiden Songs „Turnover“ und der gleichnamige Titeltrack in die Setliste passten, wie Arsch auf Eimer. Aber natürlich gingen die Leute megasteil bei den Klassikern „Whose fist is this anyway“, „Snap your fingers, snap your neck“ (unfassbar!!!), „Power of the damager“ (alle 3 hintereinander) und dem abschließenden „Prove you wrong“, bei dem Tommy zwar schon etwas fertig aussah, aber nichts von seiner unbändigen Power einbüßte und somit war nach einer famosen Setlist mit 20 Songs Schluss und wir verließen das Lido in der Erkenntnis, einem der bislang besten Konzerte des Jahres 2014 beigewohnt zu haben. Prong? Jederzeit und immer wieder gerne!!!

Setlist:
01. For Dear Life
02. Beg To Differ
03. Irrelevant Thoughts
04. Unconditional
05. Eternal Heat
06. Lost And Found
07. Ruining Lives
08. Third From The Sun (Chrome-Cover)
09. Cut-Rate
10. Rude Awakening
11. Turnover
12. Broken Peace
13. Another Worldly Device
14. Carved Into Stone
15. Whose Fist Is This Anyway?
16. Snap Your Fingers, Snap Your Neck
17. Power Of The Damager

18. Close The Door
19. Dark Signs
20. Revenge … Best Served Cold
21. Prove You Wrong

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