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Live on Stage Report: JUNGLE ROT | ENDLESS DISTRUST

31.07.2024 - Schwerin @ Club Zenit


Old School? OLD SCHOOL! OLD SCHOOOOOOOOL !?!?!

Man mag es kaum glauben, aber es ging für meine Frau, unseren besten Kumpel Philipp und mich in den Club Zenit in Schwerin. Was ist daran Besonders? Naja, der Club war meine Jugend über und bis vor kurzem eig. nur für Disco, Ü30 Partys und anderen Tanzveranstaltungen ein Begriff und daher kein Ort, zu dem man sich begeben wollen würde. Nun seit einiger Zeit ist aber „Schulle“, welcher unter anderem durch TOXPACK, aber auch den hier ansässigen Metal Club Banges & Maniacs HMC als Präsident bekannt ist, ein Mann mit Erfahrung und zugleich eine aktive Person bzgl. der Arbeit in der Subkultur verschiedener Genres. Daher kam es also, dass die US-Amerikaner JUNGLE ROT kurz vor ihrem Halt beim Wacken Open Air hier Halt machten und für eine BANGER! Show sorgten. Als Opener kamen die Jungs und Männer von ENDLESS DISTRUST aus der Hansestadt Rostock mit hinzu und wir waren in vielerlei Hinsicht gespannt, was das wohl werden wird.

Fangen wir gleich mit der großen Katze im Sack an, taugt der Club für Livekonzerte der härteren Gangart? Und das kann ich zu allem Verwundern mit einem großen JA beantworten. Es gab eine ordentliche Bühne und auch technisch bietet das Zenit einige Vorteile, die unser gutes altes Dr. K nicht aufweisen kann, welches derzeit in Restauration befindet. Es gibt eine ordentliche Bühne, LED-Leinwände, sofern man diese nutzen möchte für Bandlogo und Co, sowie mehr als eine gute Hand voll an Lichtern, LED´s und Co, die bei der richtigen Benutzung das Ganze zu einem echten Erlebnis machten. Auch soundtechnisch gab es hier ordentlich was und allem Voran einen schönen definierten Sound, sodass jedes Instrument klar zu hören war und seinen Platz im Bandeigenen Sound finden konnte. So gern ich das „K“ habe, mittlerweile muss man auch dem Publikum was bieten und mit der „Moderne“ mitgehen und das ist hier im Zenit definitiv besser gegeben und möglich.

Nun aber endlich zur Musik! Wie erwähnt starteten die Rostocker von ENDLESS DISTRUST und der Name war mir schon vorab bekannt. Ob ich mit einen meiner Bands schon mal mit ihnen gespielt habe, weiß ich nicht, aber der Name sagte mir definitiv was. Und darüber hinaus haben sie mich echt abgeholt und komplett überrascht. Also entweder ich lebe hinter einem Stein, oder war damals nicht Herr meiner Sinne. Jedenfalls muss ich sagen, dass ich die Band um LÄNGEN besser fand als ich sie in Erinnerung hatte. Schöner Death Metal, welcher zwischen schnellen Passagen und der Portion Groove wechselt und darüber Hinaus auch technisch die ein oder andere spannende Komposition beinhaltete. Die Band hat richtig eingeheizt und der Club füllte sich so langsam. Was ein wenig schade war, dass sie wohl keinen Lichttechniker hatte, oder vom Club keiner gestellt wurde, oder dieser sich noch einfuchsen musste. Jedenfalls war die Bühne die Hälfte über im dunkel, während es auf dem „Floor“ nur vor Lichteffekten wimmelte. Passend zu einer Disco, aber der Eindruck sollte sich später dann noch ins Positive ändern. Jedenfalls Hut ab, sehr professionelle Show und eine gute Chance die genutzt wurde!

Kurz darauf ging es dann auch schon mit den Death Metallern von JUNGLE ROT los. Und hier wurde keine Sekunde ungenutzt gelassen und gefühlt ab dem ersten Ton war die Stimmung auf 180! Die Band hat jeden gefesselt und so schnell nicht mehr losgelassen. Die Band groovt auch einfach nur, bzw. reißt den geneigten Fan des Genres einfach mit, ob er will oder nicht. Da Club war nun noch mehr gefüllt und der „Mecklenburgische Halbkreis“ vor der Bühne war gebrochen. Überall flogen Haare, bzw. wurde mitgesungen und co. Dazu kommt das der Bandeigene Techniker, oder wer auch immer nun die Lichtanlage gezielt einsetzten konnte und man eine passende Lichtshow zur Musik hatte, sowie die erwähnten LED-Boards auf der Bühne, sowie auch über den Köpfen das Publikum für eine großartige Atmosphäre sorgten. Man war einfach mittendrin und konnte sich einfach nur mitreißen lassen. Selbst einen kleinen Circlepit gab es gegen Ende und jeder ging nach der Show mit einem breiten Grinsen nach Hause.

Ein gelungener Abend, wenn auch ein wenig zu kurz, um schnell den wirklich einzigen Kritikpunkt abzuarbeiten. Eine Band mehr hätte es bei dem Eintrittspreis schon sein können, wenn man es mit anderen Konzerten und Shows von ähnlich großen, oder gar größeren Bands und Touren vergleicht. Aber sonst war der Abend jeden Cent wert, da eben auch neben der Musik was geboten wurde, bzw. gesamte Paket einfach gestimmt hat. Und auch wenn nicht so viele Leute da waren, darf man nicht vergessen, dass es auf einem Mittwoch innerhalb der Woche war und wir immer noch hier in Schwerin sind und dafür ist die Menge an Leuten (150 Personen vor Ort auf Nachfrage) mehr als nur ein Zeugnis dafür, dass Metal und Co hier funktioniert, man auch gerne bereit ist mehr zu zahlen, wenn man dafür auch was bekommt. Natürlich war es gefühlt zugleich ein Familientreffen, welches ebenso zur guten Stimmung beigetragen hat und man einfach jeden üblichen Verdächtigen aus der hiesigen Szene gesehen hat. So viele bekannte Gesichter, einfach schön euch alle mal wieder gesehen zu haben! Praktisch war das Who is Who anwesend und wird von diesem Abend berichten können und war teil einer großartigen Prämiere, welche hoffentlich die Saat für weitere, gezielte Shows dieser Art an diesem Ort verteilen wird, sodass am Ende alle ein Gewinn daraus ziehen (die Szene, die Fans, der Club, Bands und alle die mit dazu gehören).

In diesem Sinne, WEITER SO, einfach weiter so und nochmals Danke das ich darüber berichten und Teil davon sein durfte!
 




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